Seit einigen Jahren ist es für uns eine kleine Tradition, die großen Trophäenschauen der Region, welche fast alle an einem Wochenende stattfinden, zu besuchen und uns die über das zurückliegende Jagdjahr erlegten Rot– und Damhirsche anzusehen.
Bei allen Ausstellungen fällt eine immer wieder eine ganz besonders ins Auge. Die Trophäenschau auf dem Gut Klepelshagen, von der Hegegemeinschaft Rothemühl. Diese glänzt nicht durch überwältigende Mengen an Hirschen, sondern durch deren Qualität.
Rotwild
Toll – die Abwurfreihen der reifen Hirsche!
Fast jeder erlegte Hirsch, welcher das Zielalter von 12 Jahren erreicht hat, erhält eine der höheren Medaillienklassen.
Bersonders ansehnlich sind die Abwurfreihen der kapitalen Hirsche, welche nur aufgrund von sehr hohem Engagement einiger weniger Leute fast vollständig zu bestaunen sind.
Gerade durch den Vergleich der Stangen der darauffolgenden Jahre wird ersichtlich, dass die Rothirsche erst mit 12-14 Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Geweihentwicklung sind. Die Stangen werden den Erlegern gegen einen kleinen Betrag zur Verfügung gestellt.
Rothirsch – 241 CIC-Punkte
Spektakulär war außerdem ein Hirsch von sage und schreibe 241 CIC-Punkten vom (leider erst) achten Kopf!
Kaum vorstellbar, was dieser Recke unter guten Umständen im zweistelligen Altersbereich geschoben hätte…
Übel kann man es allerdings dem Erleger keines Weges nehmen, denn die meisten Waidmänner, die diesen Hirsch auf der Strecke liegen sahen, waren sich sicher, dass dieser Hirsch reif sein muss. So kann eine kapitale Trophäe selbst gestandene Rotwildexperten blenden.
219 CIC-Punkte für diesen Rothirsch!
Ein Kronenzehner von 10 Jahren
Aber nicht nur das Rowild zeigt sich in dieser Hegegemeinschaft vorzüglich, nein, auch kapitale und alte Keiler kommen hier noch zur Strecke. So kam es, dass auch dieses Jahr wieder einige Medaillenbassen ausgestellt werden konnten.
Kapitale Keiler
Rehwild
Leider wird in unserer Region die Rehwildhege eher zweitrangig behandelt, weshalb die Menge an kapitalen Böcken auch auf dieser Ausstellung eher klein ist.
Trotzdem waren einige tolle Exemplare jenseits der 300g zu sehen. Die hohe Qualität der dort zu sehenden Trophäen ist nicht nur einer sehr günstigen geographischen Lage und gutem Boden zu verdanken.
Nein, grade durch sehr zielgerichtete Abschussplanung und einem sehr gesunden Hegegedanken ist dies die, in unseren Augen, ansehnlichste Hegegemeinschaftsschau der Region. Hoffentlich bleibt dies auch in Zukunft so, trotz ÖJV, Wolf und immer kleiner werdenden Revieren.
Waidmannsheil,
Gerold und Paul