Schwanenjagd am Greifswalder Bodden

Im letzten Januar und Februar waren wir viel unterwegs auf Höckerschwäne, welche in Gewässernähe des Greifswalder Bodden Jahr für Jahr erhebliche Schäden anrichteten.

Schwanenjagd am Greifswalder Bodden

Schwanenjagd am Greifswalder Bodden

Schwanenjagd am Greifswalder Bodden

Im letzten Januar und Februar waren wir viel unterwegs auf Höckerschwäne, welche in Gewässernähe des Greifswalder Bodden Jahr für Jahr erhebliche Schäden anrichteten.

Zur Wildschadensabwehr war es daher notwendig, einige Tiere zu erlegen, um einen gewissen Vergrämungseffekt zu erzielen.

Die Schwäne, die sich meist in Senken auf Raps-und Winterweizenschlägen aufhielten, waren jagdlich eine echte Herausforderung.

Ihre Fluchtdistanz lag teilweise bei weit über 200 Metern, und das Anpirschen in der Mecklenburger Agrarwüste ohne jede Deckung war dementsprechend schwierig. Obwohl oft mehrere hundert Schwäne im Revier anzutreffen waren, gelang es uns nie, mehr als ein bis vier am Tag zu erlegen. Die Jagd machte unwahrscheinlich Spaß, da wir vorher noch nie auf diese Wildart gewaidwerkt hatten und uns somit in völlig neuen Gefilden bewegten.

Auch in der Literatur war wenig zu lesen über die Jagd auf das weiße Federwild. Schnell bekamen wir aber mit, dass die effektivste Bejagungsstrategie wohl der weite Kugelschuss ist. Deswegen wählten wir unsere Antonio Zoli Repetierbüchse im Kaliber 270. Win.

Wirklich bemerkenswert war es, wie wenig Wildbretzerstörung die Kugel auf den doch relativ kleinen Wildkörper anrichtete.

Waidmannsheil Gerold!

Waidmannsheil Gerold!

Ursprünglich waren die Schwäne für einen Förster vorgesehen, welcher sich aus den Daunen ein neues Federbett machen lassen wollte. Doch schnell fielen uns die wirklich sehr fleischigen Brüste dieser großen Vögel auf. Mit wenigen Handgriffen waren die besten Stücke ausgelöst und wurden erst mal eingefroren. Die Daunen wurden selbstverständlich trotzdem genutzt.

Vor einigen Wochen fielen uns die Stücke dann wieder in die Hände und wir überlegten, wie wir dieses kostbare Wildbret wohl am besten verwerten könnten. Schnell einigten wir uns darauf, die Schwanenbrüste räuchern zu lassen. Wir kontaktierten einen Jagdfreund, welcher schon einige Erfahrung mit dem Räuchern von Gänsebrüsten gesammelt hatte. Wir brachten ihm die ausgelösten Schwanenbrüste vorbei und warteten gespannt auf das Ergebnis.

Das Ergebniss

kaltgeräucherte Schwanenbrust

kaltgeräucherte Schwanenbrust

Gestern kamen die kaltgeräucherten Stücke zurück. Und wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, können wir uns wirklich über ein edles Produkt freuen. Die Brust schmeckt unwahrscheinlich aromatisch und ist keinesfalls zäh oder, wie oft befürchtet, tranig.

Zwischen den Brüsten von Jung- und Altschwänen ist nur ein minimaler Unterschied zu schmecken.

Wie es aussieht, sind die Brüste in wenigen Tagen verspeist, und wir freuen uns schon auf den nächsten Winter, denn da wird es mit Sicherheit Nachschub geben! Absolut empfehlenswert!

Waidmannsheil!