Der Mai ist bekanntlich der Startschuss ins neue Jagdjahr. Ob alter Hase oder Jungjäger, alle treibt es am 01.05. ins Revier.
Der erste Ansitz der Saison ist immer etwas ganz Besonderes und die Chancen stehen nicht schlecht, in den ersten Maitagen einen passenden Bock vorzubekommen.
Doch egal wie gut das Revier ist in dem man Jagd, etwas Glück braucht man schon, um Beute zu machen.
Der eine scheint das Jagdglück manchmal eben „mit der Schippe gefressen“ zu haben und der andere erlebt die Flaute seines Lebens.
Doch egal wie gut das Revier ist in dem man Jagd, etwas Glück braucht man schon, um Beute zu machen.
Der eine scheint das Jagdglück manchmal eben „mit der Schippe gefressen“ zu haben und der andere erlebt die Flaute seines Lebens.
Um auf den Punkt zu kommen: Paul, der seit vier Jahren immer am 01.05. Waidmannsheil hatte, saß ganze 22h im Mai auf dem Ansitz.
Bei diesen acht Ansitzen schaffte er es allerdings nicht seinen Maibock zu erlegen. In der ganzen Zeit hatte er grade mal sechs Böcke vor, die aber allesamt Zukunftsböcke waren. Auch Sauen hatte er in Anblick, doch entweder waren es Bachen mit Frischlingen, der Wind machte einen Strich durch die Rechnung oder es war kein Kugelfang gegeben.
So kam es, dass Paul im gesamten Mai nichts zur Strecke brachte. Gerold hingegen erlegte bei unwesentlich mehr Ansitzstunden gleich fünf passende Böcke. Woran kann das nur liegen?!
Wir haben eine einfache Erklärung: Jungjägerglück
(oder: die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln, oder: mehr Glück als Verstand, gez. H.P. #janka).
Am 20.2 wurde Gerold 18. und bekam damit seinen ersten „richtigen“ Jagdschein, was ihm erlaubt, jetzt auch alleine anzusitzen. Wir wissen nicht genau, was er auf dem Ansitz macht aber scheinbar scheint er das Rehwild magisch anzuziehen.
So erlegte Gerold am Morgen des 01.05 gleich einen wirklich starken abnormen Bock und drei Tage später einen weiteren reifen Waldbock.
So erlegte Gerold am Morgen des 01.05 gleich einen wirklich starken abnormen Bock und drei Tage später einen weiteren reifen Waldbock.
Wer uns bei Facebook und Instagram folgt kennt die Bilder. Und sein Lauf riss nicht ab, immer wieder bekam Paul, der zur Zeit viel mit seinem Studium beschäftigt ist, die Nachricht aus der Heimat „Bock tot“.
Dadurch angespornt, trieb es Paul natürlich auch immer wenn es möglich war raus ins Revier. Doch bei ihm glänzte das Rehwild mit Abwesenheit, eher zeigten sich Kolbenhirsche, Damkahlwild oder sogar Muffelwild, welches Paul bei einem Ansitz in Brandenburg vor hatte.
Doch man soll sich bei der Jagd niemals unterkriegen lassen, irgendwann reißt auch die schlimmste Flaute ab und wer weiß, was Diana dann für Paul parat hält!
Jetzt im Juni werden wir beide wohl etwas weniger jagen. Die Böcke genießen bei uns im Revier jetzt Jagdruhe und wir werden nur noch jagen, wenn es zur Wildschadensverhütung notwendig ist. Im Juli geht es dann nochmal kräftig ans Rehwild, ehe die Ernte, die Rotwild- und Damwildbrunft kommen.
Unser Vater sagt immer „nach der ersten Maht ist das Jagdjahr schon fast wieder vorbei“. Jetzt geht es Schlag auf Schlag, damit hat er auf jeden Fall recht.
Der Juni ist bei uns traditionell die Zeit für Revierarbeiten. Wir halten euch auf dem Laufenden 😉
Grüße und Waidmannsheil Paul und Gerold