Nach dem Paul Ende Mai seinen schwarzen Rehbock erlegt hatte, war zur Blattzeit Gerold dran sein Glück in Niedersachen auf diese begehrenswerte Beute zu versuchen.
Durch einen Jagdfreund unserer Familie war ein etwa 5 jähriger schwarzer Rehbock bestätigt worden, leider hatte der Bock seinen Einstand an einer Segelflugzeug-Landebahn, wodurch sein Einstand durch Unruhe geprägt war und der Bock sich nur sehr unregelmäßig blicken lies.
Im Mai hatten wir den Bock beim ersten Ansitz schon gesehen, doch wie es so ist hatte Gerold grade an diesem Tag eine tote Patrone im Lauf, nach dem viel bekannten Klick war der Bock erstmal für lange Zeit verschwunden.
Ende Juli reiste Gerold dann nochmal an, um eine Woche lang auf den alten Bock zu weidwerken, kurz gesagt reiste Gerold nach 8 Ansitzen ohne das der Bock in Anblick kam wieder ab. Seine Ausdauer war aufgebraucht, doch ganz geschlagen geben wollten wir uns nicht. Also reisten wir am 10.8 wieder in das schöne Revier zwischen Hamburg und Bremen, der Bock sollte am 8.8 das letzte mal durch einen Jungjäger gesehen worden sein. Die Chancen standen also wieder nicht schlecht.
Und so kam es das beim 11 Ansitz der Bock endlich in Anblick kam, schnell war der Bock angesprochen und Gerold streckte ihn mit sauberer Kugel. Die GMX aus der 30-06 bannte den Moorbock an den Platz.
Als der Bock dann lag wurde auch deutlich warum der Schwarze so heimlich war, vom Wildbrett her eher schwach war der Bock trotzdem gute 5 Jahre alt. Die Trophäe ist weder kapital noch schwach, ein klassischer Erntebock über welchen sich Gerold sicher ein Leben lang freuen kann.
2015 war das Jahr in dem wir beide uns einen großen Traum erfüllen konnten, die Jagd auf schwarze Böcke ist einmalig schön, die Erinnerungen bleiben für immer.