Damwildpirsch im Juli
Anfang Juli geht bei uns in Mecklenburg-Vorpommern das Damwild auf.
Zu Beginn der Jagdzeit dürfen ausschließlich Schmaltiere und -spießer erlegt werden.
Eigentlich praktizieren wir in den Sommermonaten keine Jagd auf Damwild. Aber wie es manchmal so ist, war die Kühltruhe leer und es wurde dringend Wildbret für die heimische Küche benötigt.
Da mussten wir nicht lange überlegen und nahmen das Problem kurzerhand selbst in die Hand. In unserem elterlichen Revier haben wir ein sehr gutes Damwildvorkommen, und so war es leicht, an ein passendes Stück heranzukommen.
Wie in dem Video zu sehen, ist bei der Damwildjagd im Sommer ganz sicher das Ansprechen der einzelnen Stücke eines der größten Probleme.
Für unerfahrene Damwildjäger kann unser Film zur Damwildpirsch daher auch als eine Art Lehrvideo dienen, denn ein Fehlabschuss wäre unverzeihlich. Wir freuen uns auf jeden Fall, wenn wir euch durch unsere Erfahrung mehr Sicherheit geben können.
Die Eigenart des Damwildes ist es, dass es sogenannte Schulen bildet. Das heißt, oft sind einzelne Tiere mit zwei bis zehn Kälbern anzutreffen und demzufolge auch ganze Rudel ohne ein einziges Kalb in seinen Reihen. Dieses Verhalten sollte der Damwildjäger unbedingt kennen, da sonst Verwirrung bei der Ansprache programmiert ist.
Das Damschmaltier fällt hauptsächlich durch sein sehr kindliches Verhalten und die schmale Figur auf.
Am einfachsten und sichersten ist es natürlich, solch ein Stück aus einem intaktem Rudelverband zu erlegen. Dort kann man die Altersstrukturen am besten erkennen und nachvollziehen.
Die Jagd auf dieses Schmaltier hat uns unwahrscheinlich viel Freude bereitet – und am allerwichtigsten: es hat sensationell geschmeckt!
Waidmannsheil!