Ein Gamechanger im Bereich Wärmebildtechnik: Unter dem Slogan „Own the Hunt“ präsentieren die Wärmebildspezialisten von Hikmicro ihre neue Serie von Vorsatzgeräten der Thunder 3.0 Serie. Doch was macht die handliche Saujagdoptik so besonders?
Zunächst einmal ist das Gerät extrem kompakt und leicht. So wiegt das neue Thunder TQ50C inklusive Laserentfernungsmesser und austauschbarem Akku gerade einmal 540g. Noch angenehmer sind die kompakten Abmessungen, die für eine schlanke Kombi auf der Pirsch sorgen.
Wärmebild komplett geräuschlos
Setzt man die neuen Thunder 3.0 Geräte auf der nächtlichen Saupirsch ein, entfällt ein weiterer entscheidender Störfaktor beim Angehen der Sauen. Denn das Gerät kalibriert absolut geräuschlos und ruckfrei, ohne dass das Bild einfriert oder man eine Veränderte Treffpunktlage durch den Kalibriervorgang befürchten muss.
In puncto Einschießen gibt es auch eine Neuerung. So kann man den Bildschirm nicht nur wie bisher über die X- und Y-Achse zum Absehen des Zielfernrohs verstellen, sondern auch den Bildschirm einfrieren und eine Verstellung zum abgegebenen Schuss hin vornehmen. Es stehen ab sofort also beide, vom Einschießen von Zielfernrohren bekannten, Methoden auch für die Thunder-Geräte zur Verfügung.
Zudem ist das Thunder 3.0 mit einem Laserentfernungsmesser erhältlich, welcher die Jagd im Feld deutlich erleichtert.
Jeder Grashalm wird sichtbar
Bei den neuen Wärmebildgeräten der Thunder 3.0 Serie gibt es einige technische Neuerungen, die die jagdliche Praxis auf ein neues Level heben.
Ein großes Display und ein sehr großer Sensor sorgen dafür, dass man die Vergrößerung der Zieloptik sehr weit hochziehen kann, ohne nennenswerte Verluste der Bildqualität zu haben. Bereits im ersten Test wurde deutlich, dass sowohl mit zweifacher als auch mit fünffacher Vergrößerung ein gestochen scharfes Bild möglich war. Der Abstand der einzelnen Pixel ist gleich geblieben, allerdings ist der Sensor wesentlich leistungsfähiger geworden. Während viele Geräte nur eine Wärmeempfindlichkeit von 20 mK liefern, schafft das neue Thunder jetzt 15 mK, es gibt derzeit kein anderes Gerät, das das kann. Dadurch können auch geringste Temperaturunterschiede erkannt werden. Im Umkehrschluss heißt das, dass auch einzelne Brombeerranken, Blätter, Gräser, Schilf und einzelne Äste gestochen scharf angezeigt werden und man ganz genau abpassen kann, wann die Sau eine Lücke erreicht, freisteht und erlegt werden kann.
Und auch der Prozessor ist deutlich größer und leistungsstärker, sodass das Bild schöner und glatter wird.
Sichtbare Treffpunklage
Ein weiteres, extrem nützliches Feature der neuen Geräte, ist die Möglichkeit nachzuvollziehen zu können, wo man beim Schuss abgekommen ist. Dazu wird das Gerät zunächst ganz normal eingeschossen und dann ein Absehen, welches später in die Videoaufnahme projiziert wird, so positioniert, dass es deckungsgleich mit dem Absehen des Zielfernrohres liegt. Das Gerät verfügt also nicht über ein eigenes Absehen, lediglich die Videoaufnahme wird mit dem Haltepunkt aufgezeichnet. Im Ergebnis lassen sich also der exakte Haltepunkt, die Verlagerung des Absehens im und nach dem Schuss sowie das Zeichnen und die Flucht des Stückes nachvollziehen.
Sollte es zur Nachsuche kommen, hat man so weit mehr als beispielsweise einen Standbogen auf der Drückjagd in der Hand und kann in vielen Fällen bereits vor der Nachsuche rekonstruieren, wo der Treffer sitzt. Die Aufzeichnung wird durch den Rückstoß automatisch ausgelöst und sichert so bei jeder Erlegung Videomaterial. Dadurch muss man nicht lange rätseln und sieht auch, ob sich das Stück im Schuss beispielsweise gedreht hat.
Thunder 3.0 – der Praxistest
Bei der nächtlichen Jagd im Wald und Feld begeistert sofort, dass das Gerät beim Kalibrieren keinerlei Geräusche macht. Das Bild ist gestochen scharf und selbst auf dichteste Entfernungen, 12 m im Wald beispielsweise, ist das Sehfeld so groß, dass man gut den Überblick behält und auch seitlich stehende Stücke weiter beobachten kann.
So lässt sich verhindern, dass man von Teilen der Rotte umlaufen und gewindet wird. Das Einschießen erfolgt sehr schnell und einfach und man sollte auch die Extraminute investieren, um das Absehen für die spätere Videoaufzeichnung einzustellen. Man sieht so exakt, wo man angehalten hat, ob sich das Stück im Schuss gedreht hat und ob man eventuell doch anders abgekommen ist, als erwartet.
Auch der Unterschied bei der Sensorleistung fällt sehr schnell auf. Es werden noch geringere Temperaturunterschiede erkannt, sodass selbst Brombeerblätter, kleinste Ästchen und Hindernisse perfekt abgebildet werden und man auf eine passende Lücke für den Schuss warten kann. Auch in der neuen 3.0 Serie wird es wieder fünf verschiedene Ausführungen des Thunder geben.
Thunder 3.0 TQ 50 – technischen Daten im Überblick
● 640 × 512 Auflösung @12 μm Sensor
● NETD < 15 mK (@25°C, F# = 1.0)
● 50 mm, F1.0 Linse, Detektionsreichweite bis zu 2600 m
● Auflösung: 1920 × 1080; 0.49-inch OLED display
● HIKMICRO Shutterless Image System (HSIS)
● Austauschbare Akkus Li-on Battery, 6h Akkulaufzeit
Alle vier Geräte der neuen Thunder 3.0-Serie sind ab Mitte/ Ende September 2024 erhältlich. Preislich geht es mit einer UVP von 2.099,- Euro für das TH35C 3.0 los. Das TQ35C 3.0 ist für eine UVP von 2.699,- Euro zu haben, das TQ50C 3.0 für 2.999,- Euro. Das Flaggschiff TQ50CL 3.0 liegt bei 3.499,- Euro.
Alle Infos rund um die neuen Geräte finden Sie auch hier.