JÄGER Fernglas Test – Preiswerte Ferngläser für die Nachtjagd
Nachtjagd: Sie stellt an das verwendete Fernglas gewisse Ansprüche. So sollte die Vergrößerung nicht kleiner als 8x sein und der Objektivdurchmesser wegen des Lichteinfalls 56 Millimeter nicht unterschreiten. Doch nicht jeder ist bereit, 1.000 Euro und mehr zu berappen, um nachts bei Mond oder Schnee Wild anzusprechen. JÄGER-Tester Frank Heil hat verschiedene Nachtjagd-Ferngläser im Revier geführt.
Was muss ein Fernglas für die Nachtjagd können?
Auch mit Ferngläsern unter 1.000 Euro kann der Jäger waidgerecht jagen, sofern er vor dem Kauf auf einige entscheidende Kriterien achtet: Vergütung/Lichtdurchlässigkeit, Schärfe/Bildbrillanz, Sehfeldgröße, stabile Mechanik und Ergonomie/Bedien- komfort. Um die Kosten im Rahmen zu halten und den mehr oder minder bescheidenen Preis halten zu können, müssen die Hersteller oft preisgünstige Glassorten verwenden, die, wie jeder sich wohl denken kann, kaum optische Höchstleistungen zulassen.
Zudem besitzen viele Ferngläser dieser Preisklasse keine Beschichtungen der Außenlinsen gegen Beschlag (Regen, Schnee, Tau) und Verschmutzung. Im Hochpreissegment ist das heute üblich (z.B. Lotutec bei Zeiss). Und nicht alle bieten Schärfe bis zum Bildrand sowie naturgetreue Farbwiedergabe. Deshalb ist stets zu empfehlen, vor der Kaufentscheidung das Fernglas im Revier bei Tag und Nacht und möglichst unter verschiedenen Wetterbedingungen erproben, am besten mit anderen Ferngläsern vergleichen.
Und noch immer belegen die Erfahrungen: Bei jagdlicher Beobachtungs- und Zieloptik übermäßig sparen zu wollen, rächt sich im Revier und mindert die Effektivität der Jagd.