Wenn man die Wahl hat, empfiehlt es sich ein Fernglas mit Entfernungsmesser zu kaufen, etwa das von Frank Heil getestete Steiner Nighthunter 8×30 LRF
Das Wissen der genauen Entfernung bringt dem Jäger viele Vorteile. Es erleichtert zum Beispiel die Entscheidung, ob sich ein Schuss verantworten lässt, sei es mit Kugel oder Schrot. Gerade die Schrotschussentfernung wird oft falsch eingeschätzt. Und manchmal ist es wichtig, den Abstand und damit den Zeitaufwand für die Wegstrecke zu einem Berg oder zu einem Fluss zu ermitteln. Besonders für gelegentlich notwendige weite Schüsse, wie auf ein weit draußen im Feld stehendes krankes Stück, erleichtert eine zusätzliche Ballistik-Auswertung das Finden des Haltepunkts bzw. gibt Hinweise für die Absehenschnellverstellung. Zieht das jeweilige Gerät den Neigungswinkel in die Berechnung mit ein, bestehen auch am Berg solide Chancen auf das Treffen an der richtigen Stelle.
Das Steiner Nighthunter 8×30 LRF
Das Nighthunter 8×30 LRF ist erstaunlich kompakt, robust sowie praxisfreundlich. Mit ihm lassen sich Distanzen bis 1.700 Meter direkt beim Beobachten exakt bestimmen. Die Distanz-Messung erfolgt auf Knopfdruck. Unsichtbare Laserimpulse bestimmen die Entfernungen und blenden sie in die Optik ein. Im Scan-Modus erfolgen durchgehende Messungen – besonders hilfreich bei kleinen oder beweglichen Zielen. Scharfe und kontrastreiche Bilder in höchster Auflösung. Weiteres: Sports-Auto-Focus von 20 Meter bis unendlich; griffige NBRLonglife-Gummiarmierung zum Schutz vor äußeren Einflüssen; Stickstofffüllung.
Technische Daten des Steiner Nighthunter 8×30 LRF
Hersteller | Steiner |
Vertreiber | Alberts, Fachhandel |
Modell | Nighthunter 8×30 LRF |
Vergrößerung | 8x |
Objektivdurchmesser | 30 mm |
Austrittspupille | 3,8 mm |
Dämmerungszahl | 15,5 |
Sehfeld auf 1.000 m | 114 m |
Prismensystem | Porro |
Höhe | 125 mm |
Gewicht | 795 g |
Mess-Reichweite | 1.700 m |
Mess-Funktionen | Entfernungsmessung bis 1.700 Meter |
Reviererfahrungen mit dem Steiner Nighthunter 8×30 LRF
Vorrangig eingesetzt bei Tagesjagden, bewährte sich dies bedienfreundliche Gerät rundum. Beschränkt auf das pure Messen der Entfernung, musste der Jäger bei Korrektur des Haltepunkts stets mitdenken. Angenehm, dass zwischen 20 Metern und unendlich kein Nachfokussieren erforderlich war. Zwar ließen sich auch nachts die Entfernungen messen, aber die Möglichkeit, Wild anzusprechen, nahm mit schwindendem Licht relativ schnell ab. Als angenehm erwies sich der durch Klickverschluss abnehmbare Trageriemen.