Ferngläser für die Nachtjagd gibt es viele, aber was taugt ein Fernglas wie das DDoptics Nachtfalke HDX 10×60?
Sau– oder Fuchsjäger ohne Nachtjagd-Fernglas? Sinnlos! Aber die Nachtjagd stellt an das verwendete Fernglas gewisse Ansprüche. So sollte die Vergrößerung nicht kleiner als 8x sein und der Objektivdurchmesser wegen des Licht- einfalls 56 Millimeter nicht unterschreiten. Auch die Beschichtung der Linsen gegen Beschlag und Umwelteinflüsse ist enorm wichtig.
Doch nicht jeder ist bereit, 1.000 Euro und mehr zu berappen, um nachts bei Mond oder Schnee Wild anzusprechen. JÄGER-Tester Frank Heil hat verschiedene Nachtjagd- Ferngläser unter 1.000 Neupreis Euro im Revier geführt. Und noch immer belegen die Erfahrungen: Bei jagdlicher Beobachtungs- und Zieloptik übermäßig sparen zu wollen, rächt sich im Revier und mindert die Effektivität der Jagd.
Das DDoptics Nachtfalke HDX 10×60
Technische Daten des DDoptics Nachtfalke HDX 10×60
Modell | Nachtfalke HDX 10×60 |
Hersteller | DDoptics |
Vertreiber | Fachhandel |
Vergrößerung | 10x |
Objektivdurchmesser | 60 mm |
Austrittspupille | 6 mm |
Dämmerungszahl | 24,4 |
Sehfeld auf 1.000 m | 105 m |
scharfes Bild ab | 5 m |
Dioptrienausgleich | +/- 3 |
Brillenträgerokular | ja |
Augenmuscheln | Drehaugenmuscheln |
Fokussierung | Mitteltrieb |
Vergütung | FMC HDX Linsenvergütung, nicht RNP vergütet |
Prismensystem | Dachkant |
Wasserdichtheit | bis 8 m |
Gehäuse | Polycarbonat/Aluminium, gummiarmiert |
Höhe | 230 mm |
Gewicht | 1.660 g |
Zubehör | Stativadapter, Tragegurt, Tasche, Schutzkappen |
Reviererfahrungen mit dem DDoptics Nachtfalke HDX 10×60
Die Vorteile der 10x-Vergrößerung zeigten sich zusammen mit dem 60-mm-Objektiv sowohl im Feld- als auch im Waldrevier. Bildhelligkeit und Detailerkennbarkeit erzeugten ein sehr gutes Seherlebnis. Das Fernglas war einem 10×56 oder einem 56er Fernglas mit 8x-Vergrößerung gleicher Güte deutlich überlegen. Wild konnte noch angesprochen werden, wenn die meisten Markenferngläser mit 56-mm-Objektiv an ihre Grenzen stießen. Als Pirschglas eignete sich der Nachtfalke des Gewichts wegen kaum. Mit Stativ glänzte es bei der Jagd im weiten Feld. Stets ergab sich ein brillantes Bild mit fehlerfreier Farbdarstellung und guter Randschärfe. Die außen erhöhten Augenmuscheln verhinderten den Einfall von Seitenlicht.