All diejenigen unter uns, die viel zur Jagd gehen, werden über die Jahre hinweg ihre Lieblingsausrüstung gefunden haben, der sie vertrauen und die sie nicht mehr missen möchten. Hin und wieder ist es jedoch trotzdem eine gute Idee, sich neue Lösungen anzusehen. Die Revierverhältnisse ändern sich, die Anforderungen an Leistungsfähigkeit und Einsatzmöglichkeiten sind neue. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen eine meiner Lieblingslaborierungen vorstellen, die Hornady SST in 150 grains im Kaliber .308 Win. in der Superformance Line, die ich seit Jahren erfolgreich im Feldrevier einsetze.
Hornady SST Performance Line – eine Patrone für alle Fälle
Die Anforderungen an taugliche Munition im Feldrevier sind andere als bei der Jagd im Wald. Während es mir im jagdlichen Nahbereich nicht so sehr um eine gestreckte Flugbahn, eine für die .308 hohe Mündungs- und Auftreffgeschwindigkeit auf große Distanzen geht, sind dies Faktoren, die bei der Jagd im Feld für mich eine zentrale Rolle spielen. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen ich im absoluten Nahbereich jage: der herangeblattete Bock auf 40 Meter, die angepirschte Sau auf 10 Meter, auch hier muss die Laborierung perfekt arbeiten, wichtig ist jedoch auch, dass ich bei weiteren Schüssen auf schweres Wild immer noch eine ausgezeichnete Wirkung habe. Hier überzeugt die SST, sodass ich auch bei Schüssen über 250 Meter auf schweres und sehr schweres Schwarzwild immer einen guten Ausschuss und Schweiß hatte. Die große Kaverne und die starke Gewebezerstörung sorgten auch bei Sauen der Ü100-Kilo-Klasse für ein deutliches Zeichnen und sehr kurze Fluchtstrecken mit ausreichend Schweiß.
Keine Angst vor Hindernissen
Setzt man sich auf eine penibel freigeschnittene Kanzel, so hat man keinerlei Berührungspunkte mit Ästen, Strauchwerk oder störenden Halmen, ganz anders sieht das jedoch bei der Jagd im Feld, bei der nächtlichen Pirsch aus. Hier überzeugte die Hornady SST auf ganzer Länge. Trotz kleiner Hindernisse wirkt sie zuverlässig und spricht erst im Wildkörper an.
Hornady SST – große Wirkung, große Schäden?
Viel Leistung, hohe Geschwindigkeit und Energie bedeutet natürlich auch, dass potentiell Schaden am Wildbret angerichtet werden kann. Doch gerade auch um diese Jahreszeit bei der Bejagung weiblichen Rehwilds, insbesondere der Kitze und Schmalrehe, sind Einblutungen und Wildbretentwertung absolut im Rahmen. Bei schweren Stücken kann die SST noch mehr Energie im Wildkörper umsetzen, dennoch fällt die Wildbretentwertung gerade beim Schwarzwild vergleichsweise gering aus.
Leichtes Geschoss und viel Leistung
Die Hornady SST bringt in der Superformance Laborierung nach Herstellerangaben eine V0 von 914 m/s, zum Vergleich tritt eine Standard-Teilmantel im selben Kaliber beispielsweise mit einer V0 von rund 765 m/s an. Auch die nachgemessenen Werte mit unterschiedlichen Lauflängen zeigen, dass die Hornady-Munition ihrem Versprechen, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, gerecht wird. Daraus resultiert eine sehr gestreckte Flugbahn, die geringere Haltepunktkorrekturen oder Korrekturen über die ASV zur Folge hat – man kann auch auf große Entfernungen sauber und waidgerecht jagen. Das Geschoss spricht auf alle Entfernungen sauber an auf und deformiert zuverlässig. Aufgefangene und eingesammelte Geschosse belegen das hohe Restgewicht, welches die SST behält. Ein weiterer Vorteil, der für manche vielleicht nicht so stark ins Gewicht fällt, den man aber beim Verbrauch einer Schachtel im Monat durchaus zu spüren bekommt, ist der im Vergleich zu den Produkten anderer Hersteller günstigere Preis. Wer bei der nächtlichen Pirsch oder beim Ansitz an der Stoppel auch das Raubwild mitbejagt, sollte dies berücksichtigen.
Infos
Weitere Informationen rund um die Hornady-Munition finden Sie hier.
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