Der Rückegassenporsche
Subaru Forester
Subaru verbaut als einziger Automobilhersteller neben Porsche Boxermotoren. Auch im von Jägern besonders geschätzten Forester kommt dieser Motor zum Einsatz. Dieser lässt sich sehr tief einbauen, was den Fahrzeugschwerpunkt wesentlich senkt. Neben dem besseren Handling kommt der Forester ohne Ausgleichswelle aus, da er der einzige Diesel-Boxer der Welt ist. Damit ist deutlich geworden, dass in Subarus Jagdwagen Forester ein hochwertiger Antrieb steckt. In diesen Tagen simulieren viele Anbieter bei den kompakten SUV mittels billiger Lamellenkupplungen potente Allradtechnik, die im Härtefall versagt. Nicht so bei Subaru, die in den Modellen Forester, Legacy und Outback immer das gleiche Bauprinzip verfolgen: Vorn eingebauter Boxer-Motor mit direkt angeflanschtem Getriebe und echtem Zentraldifferential, Kardanwelle zu den Hinterrädern, permanenter Allradantrieb. Die stattliche Bodenfreiheit von 21 Zentimeter, der permanente Allradantrieb und vor allem der legendäre Boxermotor sind übrigens bei allen Forester-Modellen inklusive.
Pickups für die Jagd
Ford Ranger
Wer schon einmal ein Stück Rotwild geborgen hat, wird Pick-ups lieben. Solch ein Schmalspießer mit seinen langen Läufen, dem Endlosträger und Kilos satt will einfach nicht in einen Kofferraum passen. Wer jedoch mit der Pritsche im Revier ist und so pfiffig war, eine Seilwinde an der Kabinenwand zu montieren, kann nur selig lächeln: Den Hirsch an den Haken, eine Laderampe angestellt und flutsch liegt der Spießer auf dem Pick-up. Nicht umsonst fährt daher der Bundesforst im rotwildreichen Nordosten der Republik dienstlich Ford. Genauer gesagt Ranger. Und von dem ist gerade eine nigelnagelneue Version an den Start gerollt, die als Geheimtipp unter den Pritschen-Offroadern gelten mag: Bärenstarke Dieselmotoren mit vier (125 und 159 PS) und fünf Zylindern (200 PS) sind das eine, viel wichtiger aber sind die Fahrwerksverbesserungen gegenüber den Vorgängermodellen. Der neue Ranger rollt mit Pkw-Komfort und bietet ein hohes Maß an Sicherheit: Der Schleuderschutz ESP ist serienmäßig, und beim europäischen Crashtest gab’s Bestnoten für den Allradler. Wie bei den meisten Pick-ups kann der Kunde zwischen Einzel- sowie Doppelkabine wählen. Beim Ranger reicht das Angebot der verschiedenen Motorisierungen und Ausstattungen preislich von knapp 27.000 bis gut 40.000 Euro – für das Spitzenmodell Wildtrak mit Sechsstufen-Automatik und dem dickem 200-PS- Diesel. Anders als seine Vorgänger wird der Ranger nicht mehr gemeinsam mit dem Mazda BT 50 in Thailand gebaut, sondern kommt jetzt aus dem Ford-Werk in Südafrika, wo man sich übrigens bestens mit der Jagd auf stattliches Schalenwild auskennt.
VW Amarok
Der direkte Rivale des Rangers kommt aus Hannover – von Volkswagen Nutzfahrzeuge. Dabei steht der VW Amarok stellvertretend für eine Reihe jagdtauglicher Pick-ups wie dem Mitsubishi L200, dem Nissan Navara, dem Isuzu D-Max oder dem Toyota Hilux. Natürlich ist der Fokus in Deutschland sehr viel stärker auf VW gerichtet, zumal der Amarok mit sparsamen Diesel-Vierzylindern von 122 bis 180 PS sowie einer lässig-luxuriösen Achtstufen-Automatik (!) glänzt. Der Niedersachse ist nach einigen Irrungen und Wirrungen der erste waschechte Pick-up des Hauses. Die Älteren erinnern sich an einen frontgetriebenen Golf Caddy sowie an den VW Taro – wahlweise mit Allradantrieb, aber niemals als Doppelkabiner –, hinter dessen VW-Logo sich in Wahrheit ein Toyota Hilux verbarg. Und dann gab es natürlich die legendäre 16-Zoll-Doppelkabine auf Basis des VW T3 syncro – liebevoll Doka genannt – mit sagenhaften 70-Turbodiesel-PS. Heute ein in Jägerkreisen heiß gehandelter Youngtimer! Doch zurück zum Amarok: Er überzeugt wie der Ford durch Pkw ähnliche Umgangsformen bei Federung wie Geräuschkulisse. Aber auch hier sind eine blattgefederte Starrachse hinten (arbeitet am besten bei voller Beladung!) und ein langer Radstand (mag am liebsten geradeaus fahren) nicht wegzudiskutieren. Pick-ups sind eben keine Sportwagen und nicht unbedingt die erste Wahl in verwinkelten Bergrevieren. Ansonsten haben sie sich in den letzten Jahren von spröden Nutztieren zu treuen Revierbegleitern gemausert.