Tinger Track – Spaß an der Technik
Zugegeben, ein bisschen Spaß an der Technik muss man schon haben, gerade heimische Reviere dürften den Taiga-Krieger wohl deutlich unterfordern.
Komfort jedenfalls steht bei diesem ATV an untergeordneter Position. Stattdessen glänzt er mit Funktionalität und einfachen Bedienelementen. Eine Digitalanzeige verrät dem Fahrer alle wichtigen Fahrzeugdaten, der Getriebehebel lässt einem die Wahl zwischen zwei Vorwärts- und einem Rückwärtsgang, Gas und Bremse befinden sich am Lenker. Weitere Schalter auf der Mittelkonsole bieten Extras wie Motorbelüftung und Aktivierung der Bilgepumpe.
Moment, Bilgepumpe? Das mitunter lebensrettende Abpumpsystem von Schiffen? JA!
Denn sollten die zu durchquerenden Fluten zwischen Kirrung und Jagdhütte mal über die Durchfahrtshöhe von 1,26 Meter gehen, so wird der Tinger zum Amphibienfahrzeug.
Immerhin vier km/h schafft der Kraftprotz zu Wasser, zu Lande wiederum sind 35 km/h drin.
Durch Matsch und Schnee mit dem Tinger Track
Auch im Schnee und Matsch macht der Tinger eine gute Figur, das ist seinem geringen Bodendruck zuzurechnen. Dieser verteilt sich besonders bei dem Raupenmodell über eine verhältnismäßig große Fläche und bietet so deutlich mehr Halt als ein vergleichbarer Geländewagen bieten könnte.
Die technischen Daten:
Bodenfreiheit | 280 mm |
Länge | 3000 mm |
Höhe | 1260 mm |
Breite der Karosserie oben | 1300 mm |
Leergewicht | 900 kg |
Zuladung | 500 kg |
Anhängelast | 800 kg |
Sitzplätze (Land/Wasser) | 5/4 |
Verbrauch Liter/Stunde | 38/8 |
Das ATV ist in Raupen- und sechsrädriger Version ab 15.900 Euro erhältlich und wird seit kurzem über LADA Deutschland vertrieben. Straßenzugelassen ist der kleine Panzer allerdings nicht, es bleibt abzuwarten ob TÜV und Dekra über eine zukünftige LOF-Zulassung nachdenken werden.