Ob zum Freischneiden der Ansitze, zur Beseitigung von Sturmschäden oder zum Bau von jagdlichen Einrichtungen, Motorsägen erleichtern dem Jäger in vielerlei Hinsicht die Arbeit. Doch welche taugt?
JÄGER-Tester Frank Heil hat fünf Kettensägen in Wald, Flur und Garten erprobt. Hier sind die Ergebnisse.
TESTSIEGER – STIHL MSA 200 C-BQ
Für die für den Einsatz in lärmsensiblen Bereichen konzipierte Akku-Säge von Stihl ist kein Gehörschutz notwendig. Weitere Kennzeichen: werkzeuglose Kettenschnellspannung; Kettenbremse QuickStop Super; schwarze Weichkomponente am hinteren Bediengriff sorgt für sicheren Griff; Schalthebel ist über seitlichen Sperrknopf zu entriegeln; EC-Motor, holt bis zu 55 Prozent mehr Leistung aus dem Akku und schont ihn dabei, die Lebensdauer des Akkus steigt um bis zu 70 Prozent; Motor überzeugt mit geringem Gewicht, kompakten Maßen und nahezu verschleißfreier Mechanik; Ematic-System reduziert Ölverbrauch um bis zu 50 Prozent. Der Stihl Lithium-Ionen-Akku AP 300 kann mehrere hundert Male geladen werden, konstante Leistung über die gesamte Entladungsphase hinweg.
Reviererfahrung
Ich hatte bisher keine angenehmere Motorsäge in der Hand. Leise, vibrationsarm, leistungsstark, abgasfrei, feine Schnitte – mit ihr zu arbeiten, war stets ein Genuss. Auf Knopfdruck, also kein Zerren am Seilzug, brachte die fast universell einzusetzende Säge sofort volle Leistung. Ihr Einsatz im Garten wurde von den Nachbarn lächelnd hingenommen. Ihr geringes Gewicht erlaubte langes Arbeiten in außergewöhnlichen Stellungen. Aber: mit Akku und Ladegerät kostet sie knapp 850 Euro.
Technische Details
Modell | MSA 200 C-BQ |
Hersteller | Stihl |
Vertreiber | Fachhandel |
Gewicht | 3,3 kg ohne Akku |
Schalldruckpegel | 84 dB(A) |
Gewicht | 4,1 kg |
Vibrationswert links/rechts | 4,6 m/s2/3,9 m/s2 |
Schnittlänge | 35 cm |
Sägekettenteilung | 1/4 Zoll |
Ölpumpe | automatisch |
Besonderheiten | Leistung und Laufzeit wie vergleichbare Benzin-Kettensägen |
Preis | 429 Euro |