Jäger mit Hasenpest infiziert
Durch den Kontakt mit einem an Tularämie erkrankten Feldhasen hat sich ein Jäger mit der Hasenpest infiziert.
Der Waidmann aus Karlsruhe hatte den Hasen laut Berichten des SWR nach der Erlegung aufgrund seiner schwachen Kondition zur weiteren Untersuchung an das Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe gebracht.
Offenbar kam der Jäger hierbei mit den krankheitsauslösenden Bakterien in Kontakt, woraufhin er drei Tage später erkrankte und grippeähnliche Symptome zeigte. Durch die zügige Einnahme eines Antibiotikums ist die, auch für den Menschen, potentiell tödliche Krankheit in den Griff zu bekommen. Laut dem Bericht des SWR ist der betroffene Jäger allerdings mittlerweile wieder genesen.
Die Hasenpest oder Tularämie ist nach §7 Infektionsschutzgesetz eine meldepflichtige Zoonose, da von ihr ein großes Ansteckungsrisiko seitens der Tiere ausgeht.
Anstecken können sich Menschen zumeist über das Einatmen der Bakterien oder durch Kontakt zu infizierten Tieren, etwa beim Transport oder dem Abbalgen des befallenen Wildes.
Ob Feldhasen oder Wildkaninchen von der Tularämie befallen sind, lässt sich beim Ansprechen an der schwachen Erscheinung, am apathischen Verhalten und einer nur kurzen bis ausbleibenden Fluchtstrecke erkennen.
Auffälliges Wild sollte nur mit Handschuhen berührt werden und zur weiteren Untersuchung in einem gut verschlossenen, doppelten Plastiksack an das zuständige Veterinäramt übergeben werden.