Ein NDR Bericht über den jagenden Landschlachter von Mözen – so geht Wildbretvermarktung in Norddeutschland.
Mözen, ein beschauliches 400 Seelen-Dorf im schleswig-holsteinischen Kreis Bad Segeberg.
Seit mehr als 20 Jahren lebt Schlachtermeister Klaus Sickert von der Wildbretvermarktung in Norddeutschland. Pasteten, Wurst, Braten, alles vom Wild, das der passionierte Jäger selbst erlegt hat, oder das Jagdkameraden in seinem 500 Hektar Revier gestreckt haben.
Wildbretvermarktung in Norddeutschland – All you can eat
Obwohl Rickert in seiner Jagd Muffel-, Schwarz-, Dam- und Rehwild bejagen kann, kommt er mit dem Wildbretnachschub kaum nach. Dass er eine so große Nachfrage bedienen darf und muss, liegt auch daran, das er große Veranstaltungen organisiert, bei denen ausschließlich Wild auf den Tellern landet. So ist ein Highlight ein Obstblütenfest mit über 200 Gästen, das er auf dem ehemaligen Forellenhof in Mözen ausrichtet. Wild, „all you can eat“, das kommt gut an.
Auch wenn der Schlachtermeister der Meinung ist, „Jagd ist nie etwas auf Bestellung, Jagd ist Passion, Leidenschaft.“, so hat er doch mittlerweile ein Gespür dafür, wo sich ein Ansitz lohnt.
Er selbst führt seinen Jagderfolg auch darauf zurück, das er über zwanzig Jahre neben Entenhaltung und Kaninchenzucht auch ein Saugatter nahe seines Hof hatte und so das Verhalten der Schwarzkittel genau studierten konnte. Über 1.000 Sauen hat der Waidmann so in seiner über 40-jährigen Jagderfahrung schon erlegt und verkauft.