Zum Weltfrauentag: Die weibliche Geschichte und Zukunft der Jagd!

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Foto: Unsplash/Pascal Debrunner

Zum Weltfrauentag am 8. März wollen wir uns erneut einem erfreulichen Thema widmen: Die Jagd wird immer weiblicher. Immer mehr Frauen entscheiden sich dazu, sich der Jagd zu widmen und einen Jagdschein zu machen. Wie viele Frauen machen heutzutage den Jagdschein, und wie steht es historisch um die weibliche Jagd?

Immer mehr Frauen für die Jagd begeistert

Die Jagd ist schon längst keine Männerdomäne mehr. Der Frauenanteil steigt immer weiter, gerade in Jagdschulen sieht man einen riesigen, weiblichen Zuwachs. Laut einer DJV-Umfrage ist mehr als jeder vierte Teilnehmer in Jägerkursen eine Teilnehmerin. Zwischen 2011 und 2021 ist der Anteil an Frauen in Jagdschulen von 20 auf 28 Prozent gestiegen.

Jägerschaft ist jünger und weiblicher als je zuvor

Dass die Jagd besonders bei jungen Menschen und bei Frauen immer beliebter wird, ist inzwischen auch Teil vieler Berichterstattungen. Auch der NDR berichtet beispielsweise darüber, dass immer mehr Frauen auch im Norden jagen gehen. Jagen bleibt also im Trend – so gibt es heutzutage mehr Jäger in Deutschland als jemals zuvor. Die Gründe für Frauen, einen Jagdschein zu machen, sind ähnlich zu denen ihrer männlichen Kollegen: Nähe zur Natur und der Wunsch, nachhaltig Fleisch konsumieren zu können, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Es ist also kein Wunder, dass Jagdschulen immer besser besucht werden.

Jägerinnen und Sammler: War die Jagd schon immer weiblich?

Dabei ist die Jagd genau genommen schon immer weiblich gewesen. Eine Forschungsgruppe aus 2018 hat nämlich revolutionäre Entdeckungen gemacht. Diese könnten beweisen: Der männliche Jäger und die weibliche Sammlerin gab es in diesem Sinne vielleicht gar nicht. Die Gruppe um den Archäologen Randall Haas von der University of California hat diesbezüglich eine Grabungsstelle in den Anden in Peru begutachtet. Hier fanden die ein Grab, in dem ein Mensch vor etwa 9000 Jahren bestattet worden sein soll. Neben den Knochen der Person fand die Forschungsgruppe mehrere Steinwerkzeuge, die zur Jagd auf Großwild genutzt wurden. Analysen der Knochen zeigten: Die bestattete Person war höchstwahrscheinlich eine Frau! Allem Anschein nach wurde sie mit ihren eigenen Waffen begraben – vermutlich ging sie also schon vor fast 10000 Jahren als Frau auf die Jagd.