Wolf mitten in der Innenstadt? Weitere Sichtung in Hessen

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Foto: Unsplash/Анатолий Чесноков

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Bebra häufen sich die Meldungen zu Wolfssichtungen. Mehrmals soll ein verirrter Wolf gesichtet worden sein, der sich am 16.02.2025 mitten in der Nacht in der Eisenbahnstadt aufgehalten haben soll. Auch auf Social-Media macht das Thema seine Runden, Fotos und Videos von der Sichtung werden zahlreich geklickt und kommentiert. Sie zeigen den vermeintlichen Wolf, wie er nachts an mehreren Stellen unterwegs gewesen sein soll.
Laut Angaben des Social-Media-Kanals „Wolf-Monitor-Infonetzwerk“ soll das Tier zunächst gegen 2 Uhr nachts am Bahnhofszugang der Stadt gesichtet worden sein. Auch Fußgänger sollen dem Tier dort begegnet sein. Wenige Minuten später durchquerte es dann einen naheliegenden Tunnel. Weitere Fotos zeigen das Tier in der Nähe einer Kirche.

Wolf in der Innenstadt gesichtet

Der Fall führt zu kontroversen Reaktionen. Laut OSTHESSEN|NEWS gab es gemischte Reaktionen auf die geteilten Fotos und Videos. Einige seien demnach der Meinung, dass der Vorfall ein Beispiel dafür sei, „dass keine Gefahr vom Wolf ausginge“, da „nichts weiter passiert“ sei. Andere Menschen wiederum sind geschockt von der Nähe, die das Tier zu den Menschen zulässt. Sie haben Angst vor möglichen Folgen. Zu Sichtungen von Wölfen, die den Menschen auch in städtischen Gebieten näherkommen, häufen sich derweil die Berichte. Erst in dieser Woche kam es zu einem Vorfall in Mönchengladbach, bei dem ein Raubtier an die Scheibe eines Wohnhauses biss.

Sichtungen führen zu Unsicherheiten

Es ist bislang allerdings ungeklärt, ob es sich bei dem gesichteten Tier tatsächlich um einen Wolf oder etwa um einen wolfsähnlichen Hund handelt.
Begegnungen mit dem Wolf gelten bislang als sehr selten. Dennoch häufen sich Meldungen zu Wölfen, die den Kontakt mit Menschen nicht scheuen und auch bei klaren Abwehrreaktionen durch Personen nicht fliehen. In Hessen hat ein Wolf erst kürzlich zwei Reiterinnen über 20 Minuten verfolgt. Diese haben in dieser Zeit mehrmals vergeblich probiert, das Raubtier zu verscheuchen.

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