Wolfsverdacht ausgeräumt – Wolfshunde bissen Chihuahua tot
Der Landkreis Celle bestätigte gegenüber dem NDR die bereits im Vorfeld vermutete Tötung des Chihuahuas (Ihr JÄGER berichtete) durch entlaufene Wolfshunde.
Nach dem offiziellen Bericht des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vom 13.08.2015 fiel der in Witze (Niedersachsen) gerissene Chihuahua nicht einem „europäischen Wolfshaplotyp“ zum Opfer.
Dank einer DNA-Analyse kam das NLWKN weiterhin zu dem Ergebnis, „dass mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens zwei Wolfshunde an der tödlichen Attacke auf den Chihuahua beteiligt waren.“
Laut NDR-Bericht bestätigte der Celler Landkreis nun diese Vermutung, zwei als „aggressiv“ eingestufte Hunde hätten den Chihuahua getötet.
Die optisch den Wölfen zum Verwechseln ähnlich sehenden Hunde wurden bereits am Tag des Vorfalls von offizieller Seite als mögliche Verursacher genannt. Zudem wies die Landesjägerschaft auf die Zucht von Wolfshunden in der Nähe von Hornbostel hin, was sich letzten Endes bestätigte.
Durch Speichelproben konnten zweifelsfrei zwei Wolfshunde als Übeltäter identifiziert werden. Deren Halter aus Hornbostel sei nun dazu verpflichtet worden, die Tiere gemäß den Auflagen für „gefährliche Hunde“sicher umzäunt zu halten und seine Wolfshunde einem sogenannten Wesenstest zu unterziehen. Die aggressiven Hunde seien offenbar durch ein versehentlich aufgelassenes Tor aus ihrem Gehege entwischt. Ein Umstand, der durch die neuen Auflagen nun verhindert werden soll.