Wolf gesichtet? Kinder durften Schule nicht verlassen

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Wurde ein Wolf in der Nähe einer Schule in Mönchengladbach gesichtet? Foto: Unsplash/Daisy Schopman

Der Wolf gehört in Deutschland immer mehr zum Alltag – immer wieder kommt es auch in dicht besiedelten Gegenden und größeren Städten zu Sichtungen, bei denen Raubtiere unbekümmert in unmittelbarer Menschennähe unterwegs sind. Nun haben mehrere Zeugen von einem Wolf berichtet, der in direkter Nähe einer Schule unterwegs war – mit Folgen für die Schülerinnen und Schüler.

Wolf gesichtet: Schulleitung lässt Kinder aus Sicherheitsgründen nicht aus der Schule

Die Polizei in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) berichtet, dass mehrere Zeugen einen Wolf gesehen haben wollen. Die Folge: Der Schulhof des nahegelegenen Gymnasiums im Stadtteil Odenkirchen musste gesperrt werden, die Schülerinnen und Schüler saßen in ihrer Pause quasi im Schulgebäude fest. Zu groß wäre die Gefahr nach Einschätzung durch die Schule gewesen. Die Polizei erklärt den Vorfall der Presse gegenüber: Uns wurde eine angebliche Wolfs-Sichtung gemeldet. Es ist aber nicht klar, ob es sich tatsächlich um einen Wolf oder einen Hund gehandelt hat.“
Der vermeintliche Wolf soll in jedem Fall in direkter Nähe der Schule auf einem angrenzenden Grundstück unterwegs gewesen sein. Deswegen entschied die Schulleitung, die Schülerinnen und Schüler vorerst nicht aus dem Schulgebäude zu lassen.

Situation schnell entschärft: Polizei gibt Entwarnung

Die Polizei überprüfte die Situation vor Ort. Wenig später dann die Entwarnung: Das Tier hielt sich kurze Zeit später schon nicht mehr in der Nähe des Schulgeländes auf. Angeblich soll der Wolf in Richtung Neuss abgegangen sein.

Insgesamt verlief die Sichtung also ohne weitere Vorkommnisse. Dennoch wird immer deutlicher, dass der Wolf immer weiter in den Alltag der Menschen eindringt. Die Populationen in Deutschland wachsen, in NRW gibt es seit kurzem ein neues ausgewiesenes Wolfsgebiet, die „Rureifel“, welches sich über die Städteregion Aachen und den Kreis Düren erstreckt. In Aachen gab es erst am 9. Februar 2025 mehrere Sichtungen – ob ein einzelnes oder mehrere Tiere im Stadtgebiet unterwegs waren, ist bis heute unklar.