Der Wolf kommt dringt immer weiter in die Wohngebiete Deutschlands ein. Erneut sorgen nun Videos für Aufsehen, bei denen Raubtiere durch Stadtgebiete streifen: Sowohl in Erkrath als auch in Bottrop sollen Wölfe gesichtet worden sein. Die Polizei in Bottrop reagierte mit einem Einsatz, um das Tier ausfindig zu machen.
Videos zeigen Wolf in Erkrath und Bottrop
Das Video einer Privatperson zeigt, wie ein Tier – mutmaßlich ein Wolf – in Erkrath-Unterfeldhaus unterwegs ist. Die Sichtung fand in der Nähe des Düsseldorfer Unterbacher Sees statt. Und auch ein Video aus Bottrop sorgt für Aufsehen. Dort filmte eine Person aus dem Auto heraus einen Wolf, der in der Nähe zur Innenstadt umherwandert. Das Tier wirkt auf den Aufnahmen sichtlich erschrocken, er reagiert bei Anfahrt des Autos defensiv und flüchtet.
Instagramnutzer diskutieren über Umgang mit dem Wolf
Die Aufnahmen aus Bottrop machen derweil auf Instagram die Runde. Auf dem Instagramaccount „dein.bottrop“ gibt es Diskussionen, wie mit dem Wolf umgegangen werden soll. Während einige Nutzer dafür plädieren, dass das Tier in Ruhe gelassen werden soll und auch die Annäherung in dem Video kritisieren, zeigen sich andere Nutzer ängstlich. „Wölfe in Wohngebieten sind eine Katastrophe“, erklärt einer der User, andere erklären ihren Unmut, allein in der Nacht unterwegs zu sein oder die eigenen Kinder allein zur Schule zu schicken, wenn ein Wolf in der Nähe gesichtet wurde.
Nach Sichtung: Polizeieinsatz kann Raubtier nicht nachweisen
Doch nicht nur im Netz sorgte der Wolf für Aufregung. Die Polizei in Bottrop rückte aus, nachdem Zeugen darüber berichteten, in der Nacht auch Donnerstag (20. März 2025) eines der Raubtiere gesichtet zu haben. Ganz geklärt ist die Situation allerdings nicht: Der Einsatz selbst ist zwar bestätigt, allerdings konnten die Beamten nicht abschließend klären, ob es sich bei dem Tier tatsächlich um einen Wolf handelt. Ganz unwahrscheinlich ist das allerdings nicht. Denn die Stadt Bottrop gehört zum Revier eines Wolfsrudels. Die Informationen zur Sichtung wurden inzwischen auch an das Landesamt für Natur und Umwelt weitergegeben. Dieses will nun prüfen, ob es sich tatsächlich um eine Wolfssichtung handelt.