Wolf bei Autounfall getötet – Bereits 21 Fälle im Landkreis Celle

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Wölfe werden in Deutschland immer häufiger Opfer von Verkehrsunfällen. Foto: Pixabay/Marcel Langthim

Am Mittwochmorgen gab es auf der B3 in der Nähe der Stadt Bergen einen Verkehrsunfall, bei dem es zu tödlichen Verletzungen eines Wolfes kam. Der Unfall ereignete sich gegen 8 Uhr, als der Fahrer eines VW auf der B3 von Bleckmar in Richtung Wardböhmen unterwegs war. Nach Angaben der Polizei Celle lief der Wolf etwa 150 Meter vor dem Ortseingang plötzlich auf die Fahrbahn, woraufhin es zu einer Kollision kam. Der Fahrer blieb dabei unverletzt, sein Fahrzeug wurde allerdings beschädigt.

 

Verkehrsunfälle mit Wölfen häufen sich im Landkreis Celle

Der Landkreis Celle, der als Wolfsgebiet bekannt ist, verzeichnet immer wieder Unfälle mit den streng geschützten Raubtieren. Seit 2015 hat das Wolfsmonitoring der Landesjägerschaft Niedersachsen insgesamt 28 tote Wölfe im Landkreis registriert. Davon kamen 20 Tiere bei Verkehrsunfällen ums Leben. Mit dem aktuellen Wolf steigt diese Zahl nun auf 21.

 

Diskussionen um den Wolf in Deutschland

Die wachsende Wolfspopulation in Deutschland und insbesondere in Niedersachsen führt zunehmend zu Konflikten und intensiven Diskussionen. Lange Zeit wurde die Rückkehr des Wolfes in deutsche Wälder als Erfolgsgeschichte des Artenschutzes gefeiert. Doch inzwischen sehen immer mehr Menschen ein Problem in der wachsenden Wolfspopulation. Insbesondere in ländlichen Regionen, wo es inzwischen vermehrt zu Nutztierrissen und Verkehrsunfällen kommt. Gegner der zunehmenden Wolfspopulation fordern eine Regulierung der Bestände und eine Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht. Befürworter hingegen betonen die Bedeutung des Artenschutzes und verweisen auf Maßnahmen wie Herdenschutz und Aufklärung, um ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Wolf zu ermöglichen.