Auf einer Drückjagd in der Nähe von Peitz (Brandenburg) kam es erneut zu einem Wolfsangriff auf einen Jagdhund. Durch großes Glück überlebt die achtjährige Terrierhündin den Angriff schwer verletzt.
Der Vorfall ereignete sich bei einer Drückjagd des Landesforstbetriebes Peitz, erklärt der Hundeführer Presseberichten zufolge. Stutzig geworden sei er, als seine Meute nach 5 Minuten noch immer am gleichen Ort gestanden habe. Daraufhin sei er in ihre Richtung zurückgegangen.
Wolf greift Terrier an – schwere Verletzungen
Bereits auf dem Weg hörte er ein lautes Aufjaulen, kurz danach die Klarheit: Ein Wolf hatte einen seiner Hunde im Fang. Das große Glück im Unglück: Als der Wolf den Hundeführer bemerkte, habe er direkt von dem Jagdterrier abgelassen. Daraufhin sei er über einen Zaun gesprungen, der wegen der ASP in dem Gebiet aufgestellt wurde. Für den Hundeführer ist die Sache klar: „Wären meine 2 anderen Hunde ihr nicht zur Hilfe geeilt und ich nicht in kürzester Zeit zur Stelle gewesen, wäre „Amsel“ nicht mehr am Leben. Die Schlagschutzweste und – halsung sowie die anderen beiden Terrier haben ihr das Leben gerettet“ Die Jagdhündin wurde durch den Angriff schwer verletzt, unzählige Bissspuren habe sie erleiden müssen. Zum Glück führte die Reaktion des Wolfes auf den Hundeführer dazu, dass Amsel keine lebensbedrohlichen Verletzungen davongetragen hat.
Nicht der erste Wolfsangriff auf einen Jagdhund
Ein solcher Wolfsangriff auf einen Jagdhund ist bedauerlicherweise kein Einzelfall. Durch die stark angestiegene Wolfspopulation wird das Raubtier immer präsenter. Dieser Fall macht deutlich: Ein Wolf schreckt nicht immer einfach vor dem Menschen zurück, er hat keine Angst davor, sich ihm zu nähern. Und dies wird immer häufiger zur Gefahr für Jagdhunde. Dass „Amsel“ den Angriff überleben konnte, ist ein glücklicher Zufall, aber leider nicht die Regel in solchen Situationen. Die Nachfrage, ein gezieltes und konsequentes Wolfsmanagement zu ermöglichen, steigt immer weiter – solche tragischen Fälle zeigen, warum.