Luxemburg bereitet sich auf die Rückkehr der Wölfe vor.
Die „Fédération Saint-Hubert des chasseurs du Grand-Duché de Luxembourg (FSHCL) “ (Jägervereinigung Luxemburgs) ist sich zumindest sicher, wenn es um Isegrim geht: „Seine Rückkehr steht nun vor der Tür. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis er auch in Luxemburg wieder heimisch ist.“ Dem steht der FHSCL grundsätzlich positiv gegenüber, betont aber in seinem Positionspapier zum Wolf den Umgang mit Isegrim in den Nachbarländern des Großherzogtums.
„(So) zeigen diese Erfahrungen, dass Konfliktpotenziale oft unterschätzt wurden und mangels einer sachlichen Aufklärung urbaner Bevölkerungen späterhin zu erheblichen politischen Spannungen geführt haben – und immer noch führen.“
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, fordert der FHSCL besonderen Wert auf feste Regeln zu legen, die von staatlicher Seite durchgesetzt werden sollen. So soll das Wolfsmanagement nicht nur länderübergreifend erfolgen, eine Aufklärung der Bevölkerung sowie von Nutztier- und Hundehaltern sei ebenso unerlässlich, so eine der Forderungen.
Dass sich der FHSCL klar zum Abschuss von verhaltensauffälligen Wölfen ausspricht, begründet der Verband durch „Seuchenprophylaxe und -bekämpfung; Erreichen eines „günstigen Erhaltungszustands“; etwaige Gefahren für die Bevölkerung“ sowie der „Erhaltung einer zweckdienlichen Scheu vor dem Mensch.“ Der luxemburgische Jagdverband betont jedoch nachdrücklich, dass der Staat für die letale Entnahme von Individuen der Graupfote zuständig sei. Dies solle zudem möglichst in Absprache mit den Nachbarländern in der Großregion geschehen.
Grundsätzlich biete der Verband seine Hilfe bei einem nationalen Wolfsmanagement-Plan an, allerdings sollten alle betroffenen Bevölkerungsgruppen einbezogen werden. „Wenn diese Arbeit mit gegenseitiger Akzeptanz, Ehrlichkeit, Sachlichkeit und Offenheit geführt werden kann, wird dies einer hohen Akzeptanz des Wolfes in Luxemburg sicherlich zuträglich sein.“