Im Kreis Verden kam es schon häufiger zu Nahbegegnungen zwischen Menschen und Wölfen. Nun trafen zwei Kinder auf Isegrim.
Schlittenfahrt und Wölfe
In der Nähe des niedersächsischen Holtum (Geest) wollten zwei zehnjährige Jungs vergangene Woche den verspäteten Schnee nutzen, um bei einer Schlittenfahrt ihren Spaß zu haben. Aus Spaß wurde jedoch schnell Ernst, denn die beiden sah sich plötzlich drei Wölfen gegenüber. Die Wölfe zeigten zwar keine Aggressionen, wichen aber auch nicht zurück.
Richtig reagiert
Die zwei Kinder taten das einzig Richtige: sie brachten Abstand zwischen sich und die drei grauen Räuber. Ruhig zogen die zwei sich zurück. Eine panische Flucht hätte eventuell zu einem Angriff der Wölfe führen können. Zumindest hätten Raubtiere nachgesetzt.
Den Schlitten ließen die zwei Buben zurück. Eine der Mütter holte das Holzgefährt später mit ihrem Auto ab. Zur Sicherheit hupte sie mehrfach, um die eventuell noch in der Nähe befindlichen Wölfe zu verscheuchen.
Immer wieder Wölfe im Kreis Verden und Umgebung
Im Landkreis Verden scheint es immer wieder zu Nahbegegnungen mit Wölfen zu kommen. So hatten bereits im Frühjahr 2022 mehrere Wolfsbegegnungen für Aufsehen gesorgt. Dabei mussten sich Bürger teilweise hinter parkende Autos oder in Wohngebiete flüchten, da sie sich von den Wölfen verfolgt fühlten.
Erst vor ein paar Wochen war eine Fahrradfahrerin bei Visselhövede von Wölfen verfolgt worden. Zwischen den zwei niedersächsischen Kommunen liegen nur knapp 20 km. Wie die Kreiszeitung berichtete, waren es auch bei diesem Zwischenfall drei Wölfe gewesen.
Von offizieller Seite werden diese Ereignisse oft jungen Wölfe zugeschrieben. Haupttriebfeder sei dabei die Neugier der noch unerfahrenen Tiere.
