Dem Wolf auf der Spur: Wie Rheinland-Pfalz das Wolfsmonitoring plant

thomas-bonometti-dtfyRuKG7UY-unsplash

© Unsplash/Thomas Bonometti

Die Landesjagdverband-Kreisgruppe startet ab Mitte März 2025 das Rissmonitoring von Wildtieren durch Großkarnivoren. Dadurch soll auch das Rissverhalten vom Wolf in der Vulkaneifel offengelegt werden.

Bedrohung von Tierrissen: Land will das Verhalten vom Wolf analysieren

Das Ziel des geplanten Monitorings in der Vulkaneifel ist die Beprobung von Rissen an Wildtieren im Gebiet. Das teilte der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz (LJV) mit. Dafür haben sich 15 Jäger des Verbandes als Probennehmer ausbilden lassen. Diese sollen dabei helfen aufzudecken, welche Tiere für jeweilige Risse verantwortlich sind. Zusätzlich können die Tiere typisiert werden. Das wäre vor allem dann der Fall, wenn sich herausstellt, dass ein Wolf ein Wildtier gerissen hat. Die Jägerschaft erhofft sich in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle Luchs und Wolf (KLUWO), dass durch die Beprobung ein besserer Überblick über das Wolfsverhalten in den heimischen Regionen entsteht. Gerade mit Blick auf die Herabsenkung des Schutzstatus vom Wolf könnten die Erkenntnisse von höchster Relevanz für ein künftiges Wolfsmanagement sein.

Wie soll das Wolfsmonitoring aussehen?

Für das Rissmonitoring ist der Landkreis in vier Zonen anhand der Gebiete der Rotwild-Hegegemeinschaften und der Hegeringe aufgeteilt. Für die Zonen „Oberkyll-Gerolstein“, „Gerolstein-Hillesheim“, „Kelberg-Uersfeld“ und „Salmwald-Daun-Gillenfeld“ gibbt es dann jeweils einen Koordinator, der von den Revierpächtern und den Jägern kontaktiert werden soll, wenn ein Riss gefunden wird. Dieser soll dann den Ablauf der Probennahme koordinieren.
Wenn einer der ausgebildeten Jäger eine Probe entnommen hat, soll diese sowohl von Senckenberg als auch von dem Partnerlabor des LJV SeqIT in Kaiserslautern ausgewertet werden können. Die Ergebnisse der Beprobung würden dann an den Landesjagdverband sowie an das KLUWO weitergeleitet werden. Mit den Ergebnissen will der Jagdverband auf seiner Homepage auch seine Rissstatistik vom Wolf aktuell halten.

Der Wolf in Rheinland-Pfalz: Mithilfe beim Monitoring

Um das Projekt insgesamt zu unterstützen, bittet der LJV um Beteiligung am Monitoring. Denn bisher würde es noch zu wenige Rissmeldungen geben, die bei dem KLUWO eingehen. Nur bei effektiver Mitarbeit und der Meldung von Wolfsrissen kann ein fundierter Überblick über das Vorkommen und Verhalten der Wölfe entstehen.

Auch interessant