Das Wolfsbüro in Niedersachsen, welches seit dem 01. Juli diesen Jahres alle Monitoring Maßnahmen koordinieren soll, steht in der Kritik des Bundes der Steuerzahler.
Unter anderem nach Angaben der niedersächsischen KREISZEITUNG kostet die Monitoring-Zentrale in Hannover den Steuerzahler jährlich rund eine halbe Million Euro. Die Herkunft und die genaue Verwendung der Mittel sei allerdings noch nicht offengelegt. heißt es weiter.
Zu den Aufgaben des Büros, das mit acht Angestellten arbeitet, gehören neben dem Monitoring auch die Untersuchung von Rissen. Dies kritisiert der Bund der Steuerzahler (BdSt) deshalb, weil diese Aufgaben auch von der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) und teilweise sogar von lokalen Behörden übernommen werden. Der BdSt sieht hierin eine vermeidbare Doppelstruktur, die unnötige Kosten verursacht.
Die offiziellen Angaben zufolge, 70 niedersächsischen Wölfe, die auch das verhaltensauffällige Rudel auf dem Truppenübungsplatz Munster beinhalten, unterliegen somit keinem klaren Managementplan.
Bis dato wurden noch keine Daten von den, durch das Umweltministerium besenderten Wölfe in Munster vorgelegt, eine Einschätzung der Arbeit des Wolfsbüros ist somit nicht möglich. Dass dessen Vorgehensweise schleichend von der Arbeit des LJN abgekoppelt wird, zeigte auch die Art und Weise der Besenderung. Laut WESERKURIER wurden die Wölfe auf dem Truppenübungsplatz unter zumindest zweifelhafter juristischer Grundlage mit Ortungsgeräten versehen. Das Umweltministerium hatte sich den als „Maßnahme der Gefahrenabwehr“ erlaubten Fang der Wölfe zum Zwecke der Besenderung einfach selbst gestattet.