Wildunfall im Weimarer Land: Reh stößt 18-Jährige vom Quad

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Am Montagmorgen (17.03.2025) kam es im Weimarer Land in der Nähe von Blankenhain zu einem besonderen Wildunfall. Ein Reh stieß dort eine 18-jährige bei einer Kollision von ihrem Quad.

Wildunfall: Reh kollidiert mit Quad-Fahrerin

Die Frau kam am frühen Montagmorgen mit ihrem Quad aus der Richtung von Bad Berka auf der B5 nach Blankenhain. Kurz vor dem Ortseingang von Blankenhain überraschte allerdings ein Wildtier die Fahrerin. Ein Reh kreuzte die Fahrbahn, es kam zu einem Wildunfall. Dabei streifte das Tier das Quad der Frau, diese wurde dadurch von ihrem Fahrzeug gestoßen. Dies teilt die Polizei am Montag mit.
Die 18-jährige Fahrerin verletzte sich bei dem Sturz. Ihr Quad wurde durch die Folgen der Kollision so beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war. Das Reh scheint sich durch den Zusammenstoß nicht verletzt zu haben, nach dem Unfall lief es direkt in einen angrenzenden Wald. Der derzeitige Zustand des Tieres ist derzeit unbekannt.

Die Gefahr von Wildunfällen: Verletzung und Tod von Mensch und Tier

Während Wildunfälle, bei denen Autos mit Wildtieren kollidieren, meist zu schweren Verletzungen oder dem Tod der Tiere führen, verlaufen sie für die Fahrer meist, wenn auch nicht immer, glimpflich. Bei anderen Fahrzeugen besteht eine größere Gefahr: Motorräder oder Quads schützen bei Unfällen generell weniger. So verletzte sich beispielsweise ein Motorradfahrer bei Munster im vergangenen Jahr durch die Kollision mit einem Wildschwein schwer.

Bei einem Wildunfall wirken aufgrund von hohen Geschwindigkeiten meist große Kräfte auf Tier, Fahrzeug und Mensch. Für alle Beteiligten birgt ein Wildunfall daher große Gefahr. Tiere, die mit Fahrzeugen zusammenstoßen und dabei nicht direkt verenden, können trotz schwerer Verletzungen häufig noch viele Meter laufen, bevor sich die Folgen der Kollision bemerkbar machen. Daher sollte man in jedem Fall die Polizei nach einem Wildunfall informieren, damit zuständige Jagdpächter die Tiere suchen und ihren Zustand einschätzen können.  Ob dies in diesem Fall erfolgreich passieert ist, ist derzeit nicht bekannt.

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