Eigentlich ist der Kindergarten St. Michael bekannt für sein weitläufiges Außengelände. In letzter Zeit haben die Kinder allerdings wenig von der großen Spielfläche. Denn diese musste fasst vollständig abgesperrt werden, die Kinder können nur stark eingeschränkt draußen spielen. Der Grund: Immer wieder kommen ungebetene Gäste auf das Gelände. Mindestens ein Wildschwein sowie mehrere Füchse treiben sich vermehrt auf dem Außengelände herum. Nun soll ein Zaun die Kinder vor den Wildtieren schützen.
Wildtiere streifen durch Spielgelände von Kindergarten
Der Kindergarten St. Michael in Breisach hat ein Wildtier-Problem. Auf dem Gelände des Kindergartens treiben sich mindestens ein Wildschwein sowie mehrere Füchse immer wieder nachts herum. Dies geht vor allem zu Lasten der Kinder, die den Großteil der parkähnlichen Fläche gar nicht nutzen dürfen. Zu groß ist die Gefahr, dass die Wildtiere in Kontakt mit ihnen treten. Gerade bei der Wildsau, die auf dem Gelände gesichtet wurde, könnte das problematisch sein. Denn das Tier sei mit etwa 40 Kilogramm kein Leichtgewicht, wie der Breisacher Stadtjäger Marc Gleichauf der Presse gegenüber erklärt. Dazu kommt die Übertragung von Krankheiten durch die Wildtiere. Der Stadtjäger warnte diesbezüglich vor dem Fuchsbandwurm, Tollwut und anderen Krankheiten.
Für die Kinder heißt das: wenig Spielzeit auf dem eigentlich so schönen Gelände.
Die Probleme mit den Tieren sind nicht neu. Schon im August waren das erste Mal Wildtiere auf dem Gelände unterwegs. Seitdem müssen die Kinder größtenteils auf die äußere Spielanlage verzichten. Aufnahmen von Wildtierkameras bestätigten die Präsenz der Tiere mehrfach. Vermutlich hatten sich die Wildtiere auf einem verlassenen Industriegelände in der Nähe angesiedelt.
Jagd und Zäune: Welche Maßnahmen der Kindergarten nur ergreift
Die Stadtjäger haben bereits mehrere Füchse erlegt. Um die Kinder besser zu schützen, sollen im Februar 2025 Zäune gebaut werden. Die Kindergartenleiterin Emelie Kind hofft, dass die Maßnahmen Erfolg zeigen. Inzwischen komme es nämlich bei den Eltern zu Ungeduld und Unmut aufgrund der Situation.