Wolfsrudel trotz Gegenstimmen zum Abschuss freigegeben

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Foto: Unsplash/Aldo Houtkamp

Die Bündner Regierung (Schweiz) hat ihren Entscheid bekräftigt das Fuorn-Rudel, ein Wolfsrudel, welches im Schweizerischen Nationalpark gesichtet wurde, zu töten. 13 von wahrscheinlich 17 Wölfen des Rudels wurden bereits entnommen. Die Entscheidung der Regierung regte schon zuvor Diskussionen an.

 

Gesamtes Wolfsrudel soll entnommen werden

Nach dem Riss von zwei Rindern bewilligte der Bund die Entnahme des gesamten Fuorn-Rudels. Regierungsrätin Carmelia Maissen erklärte auf Anfrage, dass stand Montag 13 Wölfe des Rudels entnommen worden sind. Das Wolfsrudel umfasst je nach Schätzungen 15 bis 17 Tiere.

 

Wolf-Abschuss umstritten: Petition gegen Vorhaben der Regierung eingereicht

Die Entscheidung der Regierung trifft auch auf Gegenwehr: vor etwa 1,5 Monaten reichten WWF, Pro Natura, Bird Life Schweiz und die Gruppe Wolf Schweiz eine Petition für den Erhalt des Rudels ein, die über 37.000 Unterschriften erhielt. Dazu nahm die Bündner Regierung heute Stellung.
Das Wolfsrudel hält sich größtenteils außerhalb des Parks auf, es bekäme daher keine Sonderbehandlung anderen Rudeln gegeüber. Dem Anliegen der Petition könne daher keine Folge geleistet werden, wie die Regierung vor den Medien in Chur erklärt.

 

Wie geht die Schweiz mit Wölfen um?

Der Umgang mit Wölfen unterscheidet sich in der Schweiz und Deutschland deutlich, insbesondere hinsichtlich der gesetzlichen Regelungen für Abschüsse.
In der Schweiz ist der Wolf unter bestimmten Bedingungen zum Abschuss freigegeben. So wurden beispielsweise ab September 2024 zwölf Wolfsrudel zum Abschuss freigegeben, um die Population zu regulieren und Schäden an Nutztieren zu minimieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Wölfe und den Interessen der Landwirtschaft zu wahren. Allerdings sind solche Abschüsse nicht unumstritten und führen zu Diskussionen zwischen Naturschützern und Landwirten, wie auch die eingereichte Petition zeigt.