Wolfshybrid – Tiere in Thüringen sind keine echten Wölfe
Nun ist mittels Wildkamerabildern dokumentiert, dass die Rhön-Wölfin GW1422f Nachwuchs hat. Doch damit nicht genug, die Bilder bestätigen einen bereits länger gehegten Verdacht. Die fotografierten Tiere sind für einen echten Wolf viel zu dunkel. Der Balg ist nahezu schwarz, demnach handelt es sich bei den Welpen um den Wolfshybrid.
Kein Einzelfall
Tatsächlich kommt ein solcher Hybrid nicht zum ersten Mal vor. Auch andere Fähen hatten sich in der Vergangenheit schon mit Hunden gepaart. Die Rhön-Fähe beispielsweise hatte ebenfalls einen Wurf Wolfshybriden. Unter Artenschutzaspekten ist dies natürlich der Super-GAU. Werden Hundegene in die europäische Population eingekreuzt, wie bereits vielfach geschehen, so bleibt vom Wolf nicht mehr allzu viel übrig. Nachdem das Umweltministerium zunächst insistierte, die betreffende Fähe sei lediglich scheinträchtig, so hat es nun eine 180-Grad-Wende vollzogen.
Wolfshybrid – Abschuss erforderlich
Nun scheint ein Umdenken stattzufinden. Tatsächlich besteht nämlich die rechtliche Verpflichtung zur Entnahme. Ein Wolfshybrid genießt allerdings paradoxerweise dennoch einen recht hohen Schutz. Doch auch die Risse in der Region lassen die Rufe nach einer Entnahme lauter Werden. Bild zitiert das zuständige Ministerium mit den Worten: „Wir sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz verpflichtet, die Wolf-Hund-Hybriden aus der freien Natur zu entnehmen. Im vorliegenden Fall ist der Abschuss vorgesehen.“