In der Nacht zum Sonntag kam es in der Nähe von Vorderriß, Lenggries, zu einem dramatischen Wildunfall. Gegen 3:20 Uhr kollidierte eine 26-jährige Autofahrerin aus Österreich mit ihrem Suzuki-PKW mit einem plötzlich auf der Fahrbahn auftauchenden Reh.
Jäger zu Wildunfall gerufen
Der zuständige Jagdpächter wurde unverzüglich verständigt, um das verletzte Tier von seinem Leid zu erlösen. In solchen Situationen ist es die Aufgabe des Jägers, schnell und effizient zu handeln, um unnötiges Leiden des Wildes zu verhindern. Doch was normalerweise eine routinemäßige Aufgabe ist, wurde für den 59-jährigen Pächter plötzlich zu einem sehr unliebsamen Erlebnis.
Verbalattacke am Unfallort
Als der Jäger am Unfallort eintraf und seiner Pflicht nachkam, wurde er überraschend von den Insassen des verunfallten Fahrzeugs verbal attackiert. Trotz der späten Stunde und der Notlage eskalierte die Situation, und der Jäger sah sich schweren Beleidigungen ausgesetzt. Über die genauen Worte und die Art der Beleidigungen machte die Polizei keine weiteren Angaben, bestätigte jedoch den Vorfall.
Anzeige gegen die Verursacher
Aufgrund der heftigen verbalen Angriffe entschloss sich der Jäger, Anzeige zu erstatten. Die Polizei ermittelt nun die genauen Umstände der Auseinandersetzung und versucht, Licht in das Geschehen zu bringen. Solche Vorfälle sind selten, zeigen jedoch, wie angespannt die Situation nach einem Wildunfall sein kann.
Gefahren des Wildwechsels
Wildunfälle stellen eine erhebliche Gefahr für Autofahrer dar, insbesondere in der Dämmerung und bei Nacht. Der Wildwechsel im Frühjahr erhöht dieses Risiko zusätzlich, da die Tiere vermehrt ihre gewohnten Pfade kreuzen. Autofahrer sollten in waldreichen Gebieten stets vorsichtig fahren und auf Warnschilder achten.
Der Vorfall in Lenggries verdeutlicht die Herausforderungen, denen wir Jäger und Ersthelfer uns oftmals stellen müssen. Wildunfälle erfordern nicht nur schnelles Handeln, sondern manchmal auch einen kühlen Kopf bei unerwarteten Zwischenfällen. Die Polizei appelliert an alle Beteiligten, in solchen Situationen Ruhe zu bewahren und den Anweisungen der Fachkräfte zu folgen.