Förster, Jäger und andere Naturschützer machen sich für Projekte wie Grünbrücken stark, die den wildlebenden Tieren ein sicheres Queren von stark frequentierten Verkehrswegen möglich machen. Diese sollen die zerschnittenen Lebensräume des Wildes verbinden. Heute fällt der Startschuss für ein solches Projekt in Brandenburg.
Eine Grünbrücke soll künftig Wildtieren die gefahrenlose Überquerung der Autobahn 13 (Berlin-Dresden) ermöglichen. Mit einem ersten Spatenstich starten Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) und Umweltministerin Anita Tack (Linke) heute (Freitag/14.30) den Bau der ersten Wildbrücke auf dieser Strecke bei Teupitz (Dahme-Spreewald). Sie gehört zu dem Projekt „ökologischer Korridor Südbrandenburg“, das mit den Bauarbeiten an der A13 offiziell gestartet wird. Noch in diesem Monat sollen die Arbeiten für eine weitere Grünbrücke an der A9 (Berlin-München) bei Niemegk (Potsdam-Mittelmark) beginnen. Auch an der A12 (Berlin-Frankfurt/Oder) bei Kersdorf (Oder-Spree) sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr beginnen. Für die drei Projekte hat das Land rund 21,3 Millionen Euro veranschlagt. Insgesamt sind in Brandenburg laut Verkehrsministerium fünf solcher Bauwerke geplant. Die Kosten dafür liegen jeweils zwischen 4,5 und 7,3 Millionen Euro. Ermöglicht wird das Projekt in Brandenburg durch finanzielle Mittel aus dem Konjunkturpaket II. (dpa/djv)