Waschbären sind vielerorts zu einem großen Problem geworden. Die invasiven Tiere verbreiten sich in städtischen Gebieten, durchstöbern dort den Müll und sorgen für Schäden an Gärten und Häusern. Nun kam es im Kreis Gütersloh allerdings zu einem traurigen Vorfall. Ein Waschbär ertränkte Berichten zufolge einen Jagdhund. Es ist nicht das erste Mal, dass Hunde der invasiven Art zu Opfer fallen.
Bei Werther (Nordrhein-Westfalen) kam es im Dezember 2024 zu entsetzlichen Szenen. Bei einer Jagd griff ein Waschbär einen Jagdhund an und ertränkte ihn schlussendlich. Dies berichtet das „Westfalen-Blatt“.
Waschbär ertränkt Deutsch Drahthaar bei der Jagd
Berichten zufolge soll der Deutsch Drahthaar eines Jägers, der in Werther im Kreis Gütersloh als Jagdgast unterwegs war, einen Waschbären aufgestöbert haben. Diesem sei der Vierbeiner bis in ein Gewässer gefolgt, wo sich die schrecklichen Szenen ereigneten: Das nachtaktive Raubtier soll den Kopf des Jagdhundes immer wieder unter Wasser gedrückt haben. Die Folge: Der Deutsch Drahthaar ertrank in nächster Nähe zu seinem Herrchen.
Der Kleinbär in Deutschland: Wie gefährlich sind Waschbären?
Die Population von Waschbären steigt in Deutschland stetig. Dass die invasiven Räuber trotz ihres unscheinbaren Aussehens zur Gefahr für heimische Vögel zur Gefahr wird, ist inzwischen vielen bekannt. Es kommt allerdings auch immer wieder zu tragischen Zwischenfällen, bei denen Waschbären Jagdhunde verletzen oder töten – der Deutsch Drahthaar aus Gütersloh ist leider kein Einzelfall.
Es war nicht der erste Fall in der Region, in der ein Waschbär einen Jagdhund auf diese Weise angriff. Nur wenige Zeit später, ebenfalls im Dezember 2024, soll es einen ganz ähnlichen Fall gegeben haben – dieser ging allerdings glimpflicher aus. Der Terrier eines Jägers soll hier ebenfalls einem Waschbären in ein Gewässer gefolgt sein, wo sich der Kleinbär wehrte. In diesem Fall konnte der Jäger seinem Vierbeiner allerdings zur Hilfe eilen – er sprang in das Gewässer, um den Terrier vor dem invasiven Raubtier zu retten.