Am 12.08.2107 ereignete sich ein tödlicher Wildunfall in der Schwinger Heide nahe Krakow.
Ein Hirsch kollidierte unglücklich mit einem Motorradfahrer, der den Zusammenprall nicht überlebte.
Tödlicher Wildunfall durch Hirsch
Bei einem tragischen Wildunfall in der Schwinzer Heide bei Krakow am See (Landkreis Rostock) ist ein Motorradfahrer tödlich verunglückt. Der 52-jährige Motorradfahrer fuhr zusammen mit anderen Kradbesitzern die Kreisstraße aus Bossow kommend in Richtung Dobbertin. Auf Höhe der Unfallstelle wechselte ein Rudel Rotwild über die Kreisstraße. Das Rudel betrat die Fahrbahn auf der rechten Seite und wechselte zielstrebig über die Fahrbahn.
Gegen 12 Uhr Mittags prallte der Motorradfahrer gegen den Hirsch und verlor die Kontrolle über sein Motorrad. Durch den anschließenden Sturz wurde der 52-jährige lebensbedrohlich verletzt. Sofort wurde das Unfallopfer unter ständigen Reanimationsmaßnahmen mit einem Rettungswagen in die Klinik nach Plau am See gebracht. Entgegen aller Rettungsmaßnahmen verstarb der verunfallte Motorradfahrer kurze Zeit später im Krankenhaus. Der Schock unter den anderen Motorradfahrern der Gruppe sitzt tief.
Ein tödlicher Wildunfall – Glücklicherweise die Ausnahme
Jährlich gibt es eine erhebliche Anzahl an Wildunfällen auf deutschen Straßen. 263.000 Kollisionen wurden im Jahr 2015 offiziell gemeldet. Vor allem den Sicherheitssystemen moderner Autos ist es zu verdanken, das nur ein geringer Teil davon ist als tödlicher Wildunfall zu bezeichnen ist. Rund 13 Menschen starben 2015 in der Konsequenz aus diesen Wildunfällen. Derzeit werden viele verschiedene Maßnahmen getestet, um die steigende Zahl der Wildunfälle auf deutschen Straßen einzudämmen.
Getestet wurden bisher z.B. Duftbarrieren, optische und akustische Reflektoren, Rückschnitte der Hecken und Sträucher am Straßenrand oder Wildwechselschilder. Leider war bisher keine dieser Maßnahmen besonders erfolgreich und brachte jeweils nur einen sehr geringen Rückgang der Unfallrate. Etwa 80 Prozent der Wildunfälle entstehen durch ein Stück Rehwild, hingegen nur 10 Prozent durch das Schwarzwild. Den Rest teilt sich das übrige Wild der deutschen Wälder.
Unabhängig von den jeweiligen Fahrkompetenzen und der Praxiserfahrung, kann es jeden Kraftfahrer, zu nahezu jeder Tages- oder Jahreszeit treffen. Schwerpunktartig liegen die Unfälle eher in den Dämmerungszeiten, allerdings ist auch die eher verkehrsruhige Zeit gegen Mittag für das Wild zum wechseln interessant. Besonders beim Fahren auf den Landstraßen ist daher ganzjährig besondere Vorsicht geboten. Die Straßenbeschilderung gilt es ebenfalls ausdrücklich zu beachten.