Überaus grausam ist das Bild, das sich in letzter Zeit häufig im Stuttgarter Osten bietet. Ein Fuchs schnürt hier umher, dem Unbekannte eine Kette mit einer Glocke umgehängt haben. Der Jäger ist so seiner Fähigkeit beraubt selbständig Beute zu machen. Das ständige Läuten kündigt ihn schon von Weitem an. Stark abgekommen wird der Fuchs von Anwohnern gefüttert. Bisher gelang es noch nicht ihn zu fangen und von seinem quälenden Schmuck zu befreien. Man vermutet, dass der Fuchs per Hand aufgezogen wurde und so die Scheu vor dem Menschen verlor. Anders ist es kaum erklärbar, wie jemand dem scheuen Räuber die Glocke anlegen konnte. Der ortsansässige Jagdausübungsberechtigte will, wenn möglich, das Tier durch Erlegen von seiner Qual erlösen. Einspruch gegen das Schießen des Tieres hat PETA eingelegt. Die Organisation versucht seit längerem Vergeblich den Fuchs in einer Lebendfalle zu fangen. Durch die Nahrungsabhängigkeit vom Menschen, sollte es jedoch schwer werden den Fuchs auszuwildern. Auf die Ergreifung des Täters ist eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt. Das scheint ihn jedoch nicht zu stören. Augenzeugen berichten, sie hätten bereits einen anderen Jungfuchs gesehen – ebenfalls mit Glocke.