Thüringen: Forstminister Reinholz unterzeichnet Vereinbarung zur Sicherung der natürlichen Ressource Holz.

Die gestern getroffene Vereinbarung unterstützt private Kleinwaldbesitzer.

Gestern Abend (30.09.) unterzeichneten Thüringens Forstminister Jürgen Reinholz und Vertreter der Holzindustrie im ostthüringischen Liebschütz bei Remptendorf (Saale-Orla-Kreis) eine Vereinbarung über die Aktivierung von Kleinprivatwaldbesitzern Thüringens zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Die Vereinbarung zwischen Forstverwaltung und Holzindustrie sichert die Mobilisierung von zusätzlichen Holzressourcen des Kleinprivatwaldes. Auch künftig werden die Kleinprivatwaldbesitzer bei der zukunftsfähigen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung unterstützt. Der nachwachsende Rohstoff Holz soll umweltschonend und nachhaltig genutzt und für die nächsten Generationen in ausreichendem Maß erhalten bleiben, so Minister Reinholz. Anlass für die gemeinsame Initiative ist die stark steigende Nachfrage nach dem Rohstoff Holz. Im öffentlichen Waldbesitz, dem Staats- und Körperschaftswald, wird der jährliche Zuwachs bereits nachhaltig genutzt. Nur noch im Kleinprivatwald sind zum Teil erhebliche Pflegerückstände und damit Holzreserven vorhanden. Diese ungenutzten Holzressourcen sollen erschlossen und zugleich für die Waldbesitzer der Zugang zum Markt gesichert werden. Seit 2007 wurden auf Basis dieser Zusammenarbeit bereits für insgesamt 7.217 Hektar Waldfläche Beförsterungsverträge zwischen den staatlichen Forstämtern und interessierten Waldbesitzern abgeschlossen. Bei einer realistischen Nutzungsmenge von sechs Kubikmetern je Hektar können damit etwa 44.000 Kubikmeter Holz mobilisiert werden. Im Zuge der Veredlung in hochwertige Sortimente werden mit dieser Holzmenge über 500 Arbeitsplätze in der Forst- und Holzbranche Thüringens gesichert. Hinzu kommt die Nutzung von Brennholz für die Haushalte der Region. Das thüringische Gemeinschaftsprojekt ist im Bundesvergleich eine der erfolgreichsten Initiativen seiner Art. Neben dem Forstminister unterschrieben Vertreter des Verbandes der Schnittholz- und Holzwarenindustrie Mitteldeutschland e.V., der wald-wird-mobil gGmbH sowie weitere Partnern aus der Holzindustrie die Vereinbarung. (PM/MLFUN)