Seit dem Importverbot von Robbenprodukten stehen Kanadas Robbenjäger vor dem Ruin

Die kanadischen Fischer betrieben die Robbenjagd stets als Kompensation der Verluste im Fischfang. Seit dem EU-Importverbot stehen viele von ihnen vor dem finanziellen Aus.

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Es war eine gute Jagd bis Greenpeace sich einmischte. Dies ist die einstimmige Meinung der traditionellen Robbenjäger Kanadas. Nachdem nun verschiedene Tierschutzorganisationen durchgesetzt haben, dass in die  27 Länder der europäischen Union der Import von Robbenprodukten verboten ist, sieht es schlecht aus um die Existenz der Fischer und Jäger. Für die Betroffenen sinkt ihr Einkommen unter das Minimum des Erträglichen. Die Robbenprodukte, die sie sonst in der Zeit in der sie nicht fischten ernährten, sind nun nichts mehr wert. Die Skandalaufnahmen, mit denen Greenpeace gegen die Robbenjagd vorging, sind laut den Kanadiern alte Aufnahmen. Seltenst würden Robben noch mit der Hakapik, der traditionellen Spitzhacke erlegt, sondern, wie anderes Wild, mit der Büchse. Durch die geringere Jagd auf die Seebewohner fürchten die Fischer des weiteren nun immense Fangeinbußen. Die Regierung Kanadas hat angekündigt, bei der Welthandelsorganisation Klage gegen das EU-Verbot einzureichen, weil es sich gegen den freien Handel richtet. Außerdem sieht man es als Tatsache, dass die EU-Parlamentarier die ländliche Gesellschaft, wie man sie noch in Neufundland findet, nicht versteht.