Schweiz: Walliser Wolf soll auf´s Korn genommen werden

Nachdem ein Wolf auf einer Alpe im Wallis erstmals auch Rinder gerissen hat (wir berichteten), von denen zwei verendeten und eins schwer verletzt blieb, gibt die Regierung Isegrim nun zum Abschuss frei.

antiwofdemoschweiz2009parlamentgettyfabricecoffrini.jpg

Wie schweizer Nachrichtenmagazine berichten, will die Walliser Regierung den Wolf, welcher in der vergangenen Woche erstmals Rinder gerissen hat, erlegt sehen. Die Bauern in der Bergregion im Gebiet Varneralp haben Angst. Heute hat daher der Vorsteher des Departements für Verkehr, Bau und Umwelt (DVBU) den Abschuss des grauen Jägers angeordnet. Vom 6. August an haben Mitarbeiter der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere 60 Tage Zeit, Jagd auf Isegrim zu machen. Erste Versuche, den Wolf zu erlegen, sollen sich auf die Orte der letzten Wolfsangriffe konzentrieren. Mittlerweile mutieren die Wolfrisse im Wallis bereits zum Politikum. So forderte bereits der Walliser CVP-Nationalrat, mit der Begründung: Der Wolf sei „kein gefährdetes Tier mehr“, dass der Nationalrat den Wolfsschutz aufhebt. Bereits im November vergangenen Jahres, demonstrierten aufgebrachte Viehbesitzer und Bauern vor dem schweizer Parlament (siehe Bild), um auf ihre Angst vor dem Großräuber hinzuweisen. Ebenfalls im vergangenen Jahr, wurde in der Schweiz ein Wolf, der an die 30 Schafe gerissen hatte zum Abschuss freigegeben. Seine Erlegung gelang jedoch nicht. Die Begebenheiten um die Rinderrisse, welche den Ausschlag zur heutigen Abschussbewilligung gaben, finden Sie zum nachlesen im angehängten Link.    https://www.jaegermagazin.de/aktuelles/detail.php?objectID=2591&class=62