Schleswig-Holstein – Rücksicht auf Wildtiere bei der Energiewende

Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein möchte die Energiewende und den zukünftigen Bau von Solarparks konstruktiv unterstützen und fordert dabei zum rücksichtsvollen Umgang mit Wildtieren auf.

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Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein möchte die Energiewende und den zukünftigen Bau von Solarparks konstruktiv unterstützen. Foto: Pixabay

Das momentane Problem

Die aktuelle Situation zeigt, dass die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und dessen Import zu großen Problemen führen kann. Von der Nutzung und dessen Bedeutung für unsere Umwelt ganz zu schweigen. Immer öfter tauchen daher Solarparks in unserer Landschaft auf, die für eine nachhaltige Energiegewinnung sorgen und die Energiewende vorantreiben sollen. Der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen soll dementsprechend in Zukunft mithilfe der Solarenergie minimiert werden. Ebenso wie die Windparks haben jedoch auch die Solarparks dabei einen gewissen Einfluss auf die Natur.

Bedeutung für die Wildtiere

Bisher hat man die Wildtiere und dessen Lebensräume bei der Errichtung solcher Solaranlagen nur wenig mit eingeplant. Der Lebensraum vieler Tiere geht bisher oft mit dem Bau der Parks komplett verloren. Auf diesen zusätzlich meist umzäunten Flächen der Solarparks sinkt folglich die Biodiversiät.

Ideen für die Zukunft

Um die Energiewende konstruktiv zu unterstützen, hat sich der Landesjagdverband des Landes Schleswig-Holstein daher etwas einfallen lassen und eine Broschüre herausgegeben. Dieses auf 18 Seiten ausgearbeitete Dokument liefert viele Ansätze, wie Solarparks in Zukunft wesentlich wildtierfreundlicher geplant und gestaltet werden könnten. Der LJV sieht die Solarparks sogar als Chance für die Biodiversität und stellt einen möglichen Solarpark der Zukunft vor. In diesen Anlagen sind die Habitate verschiedenster Wildtiere mit eingegliedert. Durch die bereits vorhandenen Zäune, ist für einen gewissen Schutz gesorgt und somit könnten die Anlagen sogar zu Rückzugsorten für die Tiere werden. Der anfängliche Aufwand und die spätere Pflege sind überschaubar und mit einfachen Mitteln durchaus umzusetzen.

Laut dem Landesjagdverband solle man natürlich vorrangig bereits vorhanden Dachflächen für den Ausbau der Solarenergie nutzten. Dennoch solle die Broschüre in Zukunft dabei mithelfen, eine möglichst umweltfreundliche Umsetzung solcher Projekte zu gewährleisten, so der Verband.

Die komplette Broschüre „Solarenergie wildtierfreundlich planen“ finden Sie hier.