Am 30. Oktober 2024 kam es auf einem Schießstand in Lustenau, Vorarlberg, zu einem schweren Zwischenfall. Eine erfahrene 42-jährige Schützin gab unter Aufsicht mehrere Übungsschüsse ab, als plötzlich der Verschluss ihrer Waffe unerwartet nach hinten schnellte und sie im Gesicht verletzte. Dabei wurde ihr Gehörschutz zerstört, und herumfliegende Teile trafen ihren hinter ihr stehenden Bruder, der ebenfalls verletzt wurde. Beide Geschwister erhielten vor Ort Erste Hilfe und wurden anschließend ins Krankenhaus Dornbirn gebracht.
Handhabungsfehler oder technische Ursache?
Die betroffene Waffe war ersten Informationen zufolge offenbar eine Jakele J1, die eigentlich über ein besonderes Spannsystem, das die Waffe erst unmittelbar vor dem Abfeuern spannt und automatisch entspannt, verfügt.
Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich darauf, ob ein technischer Fehler, eine falsche Handhabung oder andere Ursachen zu dem Unfall geführt haben. Die Untersuchungsergebnisse werden mit Spannung erwartet.