Sau läuft in ihr eigenes Verderben

Ein Keiler aus Rheinland-Pfalz musste die Verwüstung einer Metzgerei teuer bezahlen.

Local Government Approved The Hunting Of Increasing Wild Boars

Unverhofft kommt oft das musste auch die 72 Jahre alte Kundin eines Fleischerei-Fachgeschäfts in Höhr-Grenzhausen (Rheinland-Pfalz) feststellen, als ein aufgebrochen 112 Kilogramm schwerer Keiler plötzlich neben ihr an die Kühltheke trat. Die Dame ergriff umgehend die Flucht und verletzte sich dabei leicht ihre Hand an der Tür. Die Sau, vermutlich bei einer Drückjagd im nahen Westerwald aufgemüdet, begann daraufhin zu randalieren. Die Verkäuferin der Metzgerei konnte sich in die Küche retten. Die Polizei alarmierte unterdessen einen ortsansässigen Jäger, der den Keiler schließlich erlegen konnte. Der verursachte Wildschaden beläuft sich „mal locker“ auf 5000 Euro, gab Metzgermeister Rainer Krämer zu Protokoll, dessen Einrichtung stark beschädigt wurde. Die Überraschungs PR soll nun helfen, aus der Not eine Tugend zu machen. In seiner Metzgerei hat er die „Wildschwein-Wochen“ ausgerufen. Etwa 60 Kilo Schinken und Wurst vom Keiler sollen ab nächster Woche die demolierte Ladentheke zieren wenn nichts mehr dazwischen kommt. (ar)