Das Thema Wolf führt seit einigen Jahren immer wieder zu Diskussionen. Während in Deutschland die Bestandszahlen steigen und über mögliches Wolfsmanagement diskutiert wird, gibt es weitere Nachrichten aus Europa.
Der Wolf breitet sich in Europa immer weiter aus. Während in Deutschland vor allem Themen wie Nutztierrisse oder die Herabsenkung des Schutzstatus durch die Berner Konvention relevant sind, gibt es nun Neuigkeiten aus einem anderen Land.
In Griechenland wurden laut RND Wölfe gesichtet. Dies soll auf der griechischen Halbinsel Peloponnes geschehen sein. Dies wäre die erste Sichtung eines Wolfes seit fast 100 Jahren. Denn seit 1930 gab es dort keine dokumentierte Wolfssichtung mehr.
Wolf europaweit kontrovers diskutiert
Die Rückkehr des Wolfs sorgt europaweit für Debatten. Unterschiedliche Länder verfolgen dabei unterschiedliche Strategien.
In Deutschland steht der Wolf unter strengem Schutz. Regulierte Abschüsse sind nur in Ausnahmefällen erlaubt, etwa bei auffälligen Tieren. Trotz Präventionsmaßnahmen wie Schutzzäunen und Herdenschutzhunden nehmen Konflikte durch steigende Wolfszahlen zu. Forderungen nach präventiven Eingriffen werden kontrovers diskutiert.
Im Gegensatz dazu kombiniert die Schweiz Schutzmaßnahmen mit klaren Regeln für Abschüsse. Nutztiere reißende Wölfe können entnommen werden. Gleichzeitig fördert der Staat den Einsatz von Schutzzäunen und Herdenschutzhunden.
In Schweden ist der Wolf Teil des Jagdrechts. Jährliche Quoten begrenzen die Population, um Konflikte mit Rentierherden zu vermeiden. Strenges Monitoring stellt hier sicher, dass die Bestände erhalten bleiben.
Abzuwarten bleibt also, ob und wie sich die Wolfspopulation entwickelt und wie Griechenland mit dem Raubtier umgehen wird. Denn einig sind sich die europäischen Länder bezüglich des Themas Wolf eindeutig nicht.