3.200 Stück Rotwild müssen geschossen werden. Das ist die Vorgabe der Bezirkshauptmannschaft im Bezirk Reutte / Tirol. Hiermit sind 300 Abschüsse mehr gefordert als im Jahr zuvor. Einen Abschussplan in dieser Größenordnung gab es noch nie zuvor. Ziel ist es, den Rotwildbestand auf das Niveau von vor 15 Jahren zu verkleinern. Damals wurde der Abschussplan jedoch schon nicht erfüllt. 80 Prozent der zu diesem Zeitpunkt geforderten 2.900 Stück Rotwild wurden erlegt. Grund für diese Verschärfung des Abschussplanes, so die Bezirkshauptmannschaft, sei neben der Zunahme des Wildschadens in den Wäldern, die steigende Anzahl von Tuberkulose-Fällen beim Rotwild. Diese Waren in den Ballungszentren des Rotwildes im Oberen Lechtal festgestellt worden. Hier waren auch Rinder vom Wild infiziert worden.