Riesenseeadlerzucht in Österreich

Auf den zwei großen Falkenhöfen, Salzburger Landesfalkenhof und dem österreichischen Renaissancefalkenhof Schloß Rosenburg in Niederöstereich, gelang nach 10 Jahren harter Arbeit die Nachzucht von Riesenseeadlern. 

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Jagd und Falknerei haben heute viele Facetten. Eine ist die Nachzucht von Greifvögeln für die Falknerei. Auch die Nachzucht für die Forschung spielt eine bedeutende Rolle. Die Riesenseeadlerzucht, welche man vor 15 – 20 Jahren noch für unmöglich gehalten hatte, liefert bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Zuchtprogramme werden von den Berufsfalknern Monika und Josef Hiebeler geleitet. Sie setzen sich mit passionierten Falknern unermüdlich für das Wissen um Falknerei als Jagdform und Kulturgut ein. Im Fall der Riesenseeadler, wie bei Seeadlern im Allgemeinen, ist das Verhalten in den Zuchtvolieren immer problematisch. Häufig kommt es hier, während der Aufzucht, zu Streitigkeiten zwischen dem vorher harmonierenden Paar. Diese können bis zum Verlust eines Vogels führen. Die Jungvögel gibt man daher teilweise Ammenvögeln zur Aufzucht.

Wer sich für Greifvögel und Falknerei, fernab von Zirkuskunststücken interessiert, sollte den Salzburger Landesfalkenhof (auf Burg Werfen) und den Rennaissancefalkenhof auf der Rosenburg in Niederösterreich besuchen.

Hier wird eindrucksvoll vermittelt, warum man die Falknerei als Kulturerbe anerkennen und schützen sollte. Burg Werfen beheimatet ausserdem ein Falnereimuseum, welches sehr fundiert die verschiedenen Epochen der Falknerei beleuchtet.