Rehe im Gefängnis

Reh JVA

Eines der eingesperrten Rehe zwischen den Zäunen. (Bild: Ronald Sawatzki)

Ein Sprung Rehe hält sich stets neben der Justizvollzugsanstalt (JVA) Billwerder bei Hamburg auf. Hinter den Mauern der Strafgefangenenanstalt sitzen 800 Straftäter ein – und nun auch die drei Stück Rehwild. Die Rehe sind nun Teil des Gefängnisses.

Bei Neubaumaßnahmen der JVA für eine neue Jugendhaftanstalt wurde großräumig das angrenzende Grünland gezäunt. Hierfür wurden Bauzäune und Draht der Nato verwendet. Die drei Rehe drückten sich so erfolgreich, dass die Arbeiter das Wild nicht bemerkten und im Anschluss an die Arbeiten die letzte Lücke ordnungsgemäß schlossen. Dies wurde den Tieren zum Verhängnis.

 

Die Rettung der Tiere

Eine Rettung der Gefängnisrehe gestaltet sich schwierig. Der hinzugezogene Pächter der Jagd wurde um Rat gebeten und sieht nur die Möglichkeit mit Hilfe von Hunden die Stücke hinaus zu treiben. An einen Schuss in stadtnähe auf dem befriedeten Gebiet sei nicht zu denken. Es stellt sich auch die Frage der Notwendigkeit, da teils einfach der Bauzaun geöffnet werden könnte. Lediglich der Natozaun ist übergangsweise fest installiert.

 

Das Problem

Um das Gelände betreten zu dürfen, bedarf es einer Genehmigung. Die zuständige Justizbehörde muss dies zunächst erlauben. Andernfalls macht sich der um Hilfe gebetene Pächter strafbar. Als erstes berichtete die Bild-Zeitung über die Rehe im Gefängnis.

 

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