Rehbock trifft Containerschiff

Deutschland ist von Infrastruktur durchzogen die dem Wild seine Grenzen aufzeigt. Beidseitig eingezäunte Autobahnen, hochfrequentierte Schnellstraßen, viel befahrene Bahngleise und dicht besiedelte Städte lassen kaum Raum für Wildtierwanderungen und Biotopsuche – normalerweise. Doch immer wieder versuchen Wildtiere die ihnen, vom Menschen, gesetzten Grenzen zu überschreiten.

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Deutschland ist von Infrastruktur durchzogen die dem Wild seine Grenzen aufzeigt. Beidseitig eingezäunte Autobahnen, hochfrequentierte Schnellstraßen, viel befahrene Bahngleise und dicht besiedelte Städte lassen kaum Raum für Wildtierwanderungen und Biotopsuche – normalerweise. Doch immer wieder versuchen Wildtiere die ihnen, vom Menschen, gesetzten Grenzen zu überschreiten.

Rehbock schwimmt im Nord-Ostsee-Kanal

Am Wochenende erreichte uns dieses Video von einem Rehbock der den Nord-Ostsee-Kanal zu queren versucht. In überraschend zügigem Tempo macht er sich auf den Weg den 150 Meter breiten Kanal zu durchschwimmen. Nach einer Minute befindet er sich bereits auf der Mitte des Kanals. Ein Containerschiff kreuzt seine Route. Nur knapp entgeht er einer Kollision, dann sieht man ihn für die Dauer des vorbeifahrenden Schiffes nicht. Das ganze Video sehen Sie hier.

Spannung pur

Für 50 Sekunden ist sein Verbleib ungewiss, aber dann kann man aufatmen, der Sechserbock ist wohlbehalten auf dem Weg zu seiner Startposition zurück, sein letzter Versuch war das bestimmt nicht. Dass Rehwild gut schwimmen kann, ist keine Neuheit. Beeindruckt waren wir jedoch von der Furchtlosigkeit des Rehbocks der auf Kollisionskurs mit dem 170m langen und knapp 22.000t schweren Containerschiff ging.