Österreich – Wilderei im Jagdgatter

Bei Falkenstein im nördlichen Weinviertel hat sich am vergangenen Wochenende ein dreister Fall von Wilderei ereignet. In einem Jagdgatter wurde ein 24-Ender gestreckt.

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Das Jagdgatter trägt im Volksmund den Namen „Russengatter“, da es bis 2007 nach außen von einem wohlhabenden Russen vertreten wurde, der dann bei einem Unfall tödlich verunglückte. Den kapitalsten der sechs im Gatter brunftenden Hirsche, einen 24-Ender, holten sich in der Nacht des vergangenen Freitags Wilderer. Die Polizei vermutet Insider. Der Hirsch wurde von außen geschossen. Dann hat der Wilddieb ihm in dem 140 Hektar großen Revier das Haupt abgeschärft. Ob es sich um reine Trophäenwilderei handelt, oder einen Racheakt an dem in der Bevölkerung wenig akzeptierten Gatter, ist noch ungeklärt. Die Polizei ist jedoch sicher, den Täter bald zu überführen, wegen zahlreicher DNA- und Fußspuren, welche dieser am Tatort hinterlassen hat. Der kapitale Rothirsch wurde mit einem Wert von 30.000 Euro angegeben.