Das Pestizid Carbofuran, welches seit 2008 verboten ist, wurde den Kaiseradlern in Form von Giftködern zum Verhängnis. Ein Landwirt fand die verendeten Adler am 20. August, nahe eines Hochsitzes. Nach dem Fund der Kadaver der äußerst seltenen und streng geschützten Tiere, verständigte der Bauer die Polizei und den zuständigen Jagdleiter. Sowohl für die Jägerschaft, als auch für Tierschutzorganisationen stellte der grausige Fund einen Schock dar. In ganz Österreich leben noch sechs Paare und wenige herumstreifende Individuen. Neben den betroffenen Tier- und Vogelschutzorganisationen reagierten auch die Jäger äußerst betroffen, so äußerte Dr. Peter Lebersorger von der Zentralstelle der Österreichischer Landesjagdverbände gegenüber den Medien: „Wir verurteilen die illegale Tat scharf und sind an einer raschen vollständigen Aufklärung interessiert.“ Auch die ortsansässige Jägerschaft zeigte sich überaus betroffen und bangt neben der Verärgerung über die sinnlose Tat um ihren Ruf. Der Jagdleiter Goldgebens sagte zum Vorfall: „Wir waren sehr stolz darauf, dass sich Adler bei uns einnisten…“ und „ein Giftanschlag geht gegen alles, was die Jagd auszeichnet.“ Des weiteren betonte er, dass er für die Mitglieder seiner Jägerschaft die Hand ins Feuer legen würde. Aus jagdlichen Reihen, so der Jagdleiter könne dieser Anschlag nicht kommen, schon der Fund- und Auslegeort der Kadaver, nahe eines Hochsitzes würde dem widersprechen. Die Kadaver der Kaiseradler wurden dem Naturhistorischen Museum Wien zur Verfügung gestellt.