Die News zur ASP 2021
Maul- und Klauenseuche, BSE, Vogelgrippe und nun die Schweinepest. Tierseuchen globalen Ausmaßes suchen uns immer wieder heim.
Die ASP breitet sich sprunghaft aus, doch oft ist das Wildschwein in der Debatte der einzig Schuldige. Was hat sich dieses Jahr am Verlauf der Seuche geändert, welche Herausforderungen sind für uns Jäger hinzugekommen?
Die Zahl der Infektionen bei Hausschweinen, gerade im Grenzgebiet, ist wieder angestiegen. Doch was sind die News zur ASP? Auf deutscher Seite macht sich dies in Sachsen und Brandenburg bemerkbar. Besonders betroffen dabei: der Landkreis Görlitz und der Landkreis Oder-Spree.
Die Afrikanische #Schweinepest (ASP) ist erstmals in deutschen Hausschweinbeständen aufgetreten. Zur #ASP-Bekämpfung fordert der DJV, die Jägerschaft endlich in den zentralen Krisenstab #Tierseuchen einzubeziehen. Weitere Forderungen hier: https://t.co/X1p85Uc5tj pic.twitter.com/ktmIxooMA6
— DeutscherJagdverband (@JagdverbandDJV) July 16, 2021
Zahlen und Fakten
Gab es 2020 in Deutschland noch 403 dokumentierte Infektionen bei Wildschweinen und keine einzige bei Hausschweinen, so sind es, Stand 24. September 2021, bereits 1814 Infektionen bei Wildschweinen und 3 bei Hausschweinen. So die Statistik des Friedrich-Löffler-Instituts. Im Nachbarland Polen ist korrespondierend dazu ebenfalls ein weiterhin hohes Niveau an Infektionen zu beobachten. 4078 Infektionen bei Wildschweinen im Jahr 2020 stehen hier bereits 2110 infizierten und verstorbenen Tieren im laufenden Jahr 2021 gegenüber. Bei den Hausschweinen sind es dieses Jahr schon 104. Gerade für Schweinehalter sind diese News zur ASP erschreckend.
Was das für die Jagd bedeutet
Reiner Urwald, unübersichtliches Dickicht und große Wasserflächen, kurz: ein riesiger Einstand. So in etwa gestaltet sich die Teichlandschaft in der Oberlausitz an der Grenze zu Polen hin. Landschaftlich anders, aber ebenso sausicher sieht es auch auf brandenburgischer Seite aus. Die Behörden rüsten technisch auf, gerade in Sachsen ist ein großer Wille da, die Jäger bei der ASP-Prävention zu unterstützen. Im Kerngebiet des Infektionsgeschehens hat die rein seuchenrechtliche Entnahme nichts mehr mit der Jagd gemein, die wir kennen und lieben. Waidmänner leisten Unmögliches und sehen sich aufgrund des undurchdringlichen Geländes doch vor einer Mammutaufgabe. Das sind die ernüchternden News zur ASP.
News zur ASP – David gegen Goliath
Gerade in den Randbereichen, den Pufferzonen, sieht es ähnlich aus. Aus Brandenburg mehrten sich in diesem Jahr die Berichte, dass erlegte Sauen nicht rechtzeitig beprobt und freigegeben werden können. Gerade, da der Infektionsdruck von polnischer Seite nach wie vor besteht und kein Zaun einen dauerhaften, absoluten Schutz bietet, ist die Aufgabe, welche von der Jägerschaft gestemmt wird, gigantisch. Sollte sich die Lage ändern, lesen Sie dies zuerst hier in unseren News zur ASP.