„Der Schlüssel zu nachhaltigem Naturschutz ist Bildung. Nur mit den Menschen, die die Wildnis ihr zu Hause nennen, kann Natur fortbestehen.“, so heißt es auf der Website des Vereins NEA e.V. (Nachhaltige Entwicklung in Afrika e.V.).
Nach dieser Doktrin leisten Mitglieder des vor rund einem Jahr gegründeten Vereins Hilfe in Afrika. Der Fokus liegt derzeit auf Simbabwe: „Simbabwe belegt Platz 1 der Staaten mit der höchsten Inflationsrate der Welt. Ein trauriger Rekord. Gleichzeitig verfügt das Land über eines der besten Schulsysteme Afrikas – und das macht Hoffnung.“, so Felix Wilmes, 2. Vorsitzender von NEA e.V.: „Wir verstehen Entwicklung ganzheitlich. Wenn eine NGO nur den Menschen im Fokus hat, leidet oft die Natur. Das andere Extrem sind aggressive Tierrechtsorganisationen, denen jeder Dörfler ein Dorn im Auge ist. Unserer Meinung nach hat aber nur die Kombination aus Bildung, Gesundheit und Naturschutz langfristig Aussicht auf Erfolg. Wir formulieren klare Ziele und setzen auf unabhängige, integre Partner vor Ort. So stellen wir sicher, dass alle Spenden genau da ankommen, wo sie benötigt werden“.
Obwohl der Verein noch recht jung ist, konnten bereits Projekte in Höhe von rund 60Tsd Euro umgesetzt werden: Brunnen wurden gebohrt – und zwar im Umfeld von Dörfern und weit abgelegen im Busch. So wird der Mensch-Wildtier-Konflikt entschärft und Wilderer tun sich schwerer in wildreiche in Gebiete zu gelangen. Zwei Schulgebäude konnten repariert werden, aktuell wird ein zusätzliches Klassenzimmer für Grundschüler gebaut. 2024 haben sich ein knappes duzend Schülerpaten dazu bereit erklärt, Kindern den Besuch einer weiterführenden Schule zu ermöglichen. 2025 steht mit der geplanten Vollendung einer Tagesklinik ein weiteres wichtiges Projekt an. Außerdem möchte der Verein das Naturjuwel der Mateke Hills durch verstärkte Wilderei-Patrouille sowie Aufklärung in den Dörfern retten und verschwundene Arten wieder ansiedeln.
NEA e.V. ist als deutscher Verein dazu berechtigt Spendenquittungen auszustellen.